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Alles neu oder nur ein wenig anders?

Hallo zu unserem neuen Blogeintrag,

Vor einem halben Jahr, haben wir unseren Verein etwas umstrukturiert. Es wurde eine komplette Prüfungsordnung verfasst und das Training dementsprechend neu gestaltet. Unsere Schülerin Seraina hat nun ihre Eindrücke zu diesen Neustruckturierungen und ihrer Prüfung für den 3. Schülergrades zusammengefasst. Viel Freude beim Lesen.

Alles Neu oder nur ein wenig Anders?
Die ersten Schülergradprüfungen in unserer neuen Vereinsstrucktur.

Kennst du das? Du hörst das Wort „Prüfung“ und schon fahren dir alle Barrikaden im Kopf hoch und dein Organismus sträubt sich aufs äußerste? So geht es mir sehr oft. Zum Beispiel wollte sich diese gerade bei mir aufbauen, als im Januar unsere Meister uns eröffneten, dass wir von nun an die Möglichkeit haben uns für den nächsten Schülergrad prüfen zu lassen unter den strengen Augen unseres Großmeisters Adelino und den nicht minder strengen Augen von Meister Dirk und Meister Markus. Aber noch bevor ich diese Information richtig verarbeiten konnte war irgendwie schon klar, dass ich genau dies tun werde zusammen mit drei weiteren Mitstreitern: Jaap, Ben und Magnus. Zwar ist man im Moment der Prüfung auf sich gestellt aber mich beruhigte es dennoch ungemein, dass ich nicht alleine im Boot sitze.

Ben, Seraina und Magnus erhielten am 17.06.2015 Ihren 3. Schülergrad.

Ben, Seraina und Magnus erhielten am 17.06.2015 Ihren 3. Schülergrad.

Und so begann ein neuer Weg für uns alle. Denn in den folgenden Trainingseinheiten kamen wir nicht nur unserem „üblichen“ Pensum nach, sondern erweiterten diesen mit den geschaffenen Rahmenbedingungen der jeweiligen Prüfungsanforderung.
Je nach Höhe des Schülergrades erweitert sich die Liste der Anforderungen, d. h. wenn man sich für den zweiten Grad prüfen lässt, gehört auch die Anforderung des ersten Grades mit dazu. Und da Kung Fu sehr vielseitig ist, ist die Prüfung nicht nur auf die Formen beschränkt. Es kommen noch Schlag- und Trittarten hinzu, von denen sowohl die Ausführung als auch der jeweilige Name sitzen muss, da diese grundlegend sind für die Selbstverteidigungstechniken und für die dynamische Kampfanwendung, was ebenfalls Bestandteile der Prüfung sind. Auch hier gilt: je höher der Grad, desto mehr Wissen wird vorausgesetzt. Und um das ganze noch zu vervollständigen, gehört natürlich auch die korrekte Haltung von mindestens drei Ständen dazu, und zwar für mehrere Minuten (Länge und die Art des Standes ist ebenfalls abhängig vom Schülergrad)! Und so ein paar wenige Minuten können unglaublich lang werden…
In den kommenden Wochen haben wir uns also intensiv mit den Anforderungen auseinandergesetzt. Da uns die Formen weitestgehend in der Ausführung bekannt war, mussten wir diese nur noch gründlichst üben. Allerdings waren uns die Selbstverteidigungstechniken noch unbekannt, also widmeten wir uns während des Trainings vor allem diesen. Wer schon öfters Kung Fu Filme gesehen hat, weiß, dass die Kampfkunst sich gerne verschiedener Elemente aus dem Tierreich bedient. Dadurch lernten wir neue, für die jeweilige Tierarten charakteristische Bewegungen, die ein noch größeres Spektrum an Möglichkeiten offenbaren. So sind z. B. in unseren Prüfungsanforderungen die ersten fünf Selbstverteidigungstechniken (welche genau definiert wurden) im Kampfstil des Tigers. Für den Tiger ist u. a. charakteristisch, dass er mit dem Handballen schlägt und beim durchziehen des Schlages mit seinen Klauen kratzt. Weitergehend gab es ab den zweiten Schülergrad den Kampfstil des Drachens. Dieser Stil ist für mich am schwierigsten zu verstehen – ich habe noch nie einen Drachen kämpfen sehen…

Ein Moment der Ruhe bevor die Übergabe der Urkunden und Anzüge, durch Meister Dirk und Meister Markus erfolgt.

Ein Moment der Ruhe bevor die Übergabe der Urkunden und Anzüge, durch Meister Dirk und Meister Markus erfolgt.

Im Verlauf der Wochen wurden uns die entsprechenden Inhalte beigebracht und dann hieß es: üben, üben üben. Dabei kam ich mehrmals an meine Grenzen, da ich jegliche Art von Gewalt ablehne und mir deswegen oft selbst im Weg stehe bei Partnerübungen. Aber bekanntlich wächst man mit seinen Aufgaben und natürlich sind wir darauf bedacht, dass niemand verletzt wird, aber den einen oder anderen blauen Fleck gibt es halt doch.
Für mich fühlte sich diese Zeit wie ein langer Atemzug an. Ich habe lange und tief eingeatmet und so meine Lunge gefüllt und manchmal stockte ich, wenn ich an meine Grenzen kam. Und dann kam der 29. Mai 2015, der Tag der Prüfung – die Lunge war voll und mein Atem hielt an. Magnus und ich wurden vor die Tür geschickt und Ben wurde zuerst geprüft. Danach war Magnus an der Reihe und anschließend ich. Jaap hatte vorzeitig die Prüfung schon erfolgreich abgelegt, da er sich zu diesem Zeitpunkt mit unserem Trainer Jörg in China befand.
Nach der Prüfung standen wir drei den Meistern gegenüber und sie verkündeten uns, dass wir alle bestanden haben. Ich atmete endlich aus und war entspannt – es heißt ja nicht umsonst man soll einfach mal tief durchatmen 😉

Seraina erhält, sichtlich erleichtert, ihre Urkunde und den mit dem Schülergrad-Abzeichen bestickten Anzug.

Seraina erhält, sichtlich erleichtert, ihre Urkunde und den mit dem Schülergrad-Abzeichen bestickten Anzug.

Das Training am 17. Juni 2015 hatte schon beim betreten der Halle eine ganz andere Stimmung: es war ein kleiner Altar aufgebaut, die Meister riefen zur Aufstellung und nach der Begrüßung wurden Ben, Magnus und ich vorgebeten (Jaap musste leider kurzfristig absagen). Eingeleitet von einem Gong hielten wir für einen Moment inne. Danach richteten die Meister das Wort an uns und an die anderen Schüler und berichteten von unserer bestandenen Prüfung. Sie erzählten auch, dass es nicht nur für uns ein außergewöhnliches Ereignis sei, sondern auch für Meister Dirk und Meister Markus, da wir die ersten Schüler sind von denen sie die Prüfung abgenommen haben. Auch für unseren Großmeister Adelino war es das erste mal, dass er gemeinschaftlich mit den Meistern prüfte. Zur Bekräftigung und dem respektvollen und bewussten Umgang der neu erlernten Fähigkeiten schworen wir, dass wir diese gegen niemanden mutwillig einsetzen, sondern nur wenn es die Situation im äußersten Fall erfordert. Damit wurden uns unsere Anzugjacken mit dem aufgenähten Abzeichen des jeweiligen Schülergrades und eine Urkunde überreicht. Wir haben es geschafft! Jaap hat den ersten Schülergrad erreicht, Ben den zweiten und Magnus und ich den dritten. Wir wurden von allen beglückwünscht und starteten nun mit neuer Motivation ins Training.

Großmeister Adelino Rondalli überwacht die Zeremonie und gratuliert den Prüflingen zum 3. Schülergrad.

Großmeister Adelino Rondalli überwacht die Zeremonie und gratuliert den Prüflingen zum 3. Schülergrad.

Ich möchte mich hiermit bei den Meistern bedanken. Ich habe öfters mal gegrummelt und die Nerven fast verloren, und dennoch waren sie geduldig mit mir und ermutigten sie mich weiterzumachen. Rückblickend gesehen war alles nicht mal halb so wild. Den größten Stress macht man sich selbst, und solche Situationen sind super um daraus für den Alltag zu lernen, wenn man mal wieder aus den Bahnen gerät. Und Spaß gemacht hat es auch, ich habe wieder einige neue Facetten des Kung Fu kennen gelernt und möchte daran anknüpfen, neues lernen, bisher erlerntes festigen und wieder an meine Grenzen
kommen, um diese zu erweitern und über mich selbst hinauswachsen – jedes mal ein Stückchen mehr.
In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute,
Seraina

Wir hoffen, die Schilderung hat dir einen Einblick in unsere Trainingsstrucktur ermöglicht und möchten uns recht herzlich bei Seraina für Ihre Mühe bedanken.
Welche Erfahrungen mit Trainings- und Prüfungsstruckturen hast du schon gesammelt. Findest du Prüfungen förderlich oder eher störend in Sportvereinen? Lass es uns wissen mit einem Kommentar. Wie immer freuen wir uns sehr, wenn du unseren Beitrag auf Facebook teilst und uns ein Like hinterlässt.

Bis zum nächsten Mal.
Alles Gute wünscht dir das Team der Tai Chi Akademie Kaiserslautern.

Die Reise nach Shaolin. Teil 1

Hallo, schön das du wieder ein bisschen Zeit hast Unseren Blog zu Lesen.
In den letzten Einträgen, haben wir angedeutet, dass zwei unserer Mitglieder sich auf den weiten Weg, nach China, gemacht haben. Dort trainierten sie 2,5 Wochen in der Wiege des chinesischen Kung Fu, dem Shaolin Muttertempel in der Provinz Henan.
Jörg unser Spezialist für Shaolinkultur in der Tai Chi Akademie besuchte den Tempel zum zweiten Mal innerhalb von 2 Jahren und hatte im Verein dazu aufgerufen, ihn zu begleiten. Dem Ruf gefolgt war unser Mitglied Jaap Sanders. Jörg hat sich die Mühe gemacht, ein kleines Reisetagebuch zu führen und möchte dich nun zum ersten seiner Einträge einladen.

27.05.2015, Eintrag von Jörg Roth
Es beginnt …

Die Buddhahalle des Shaolinklosters nachdem der Touristenstrom versiegt ist.

Die Buddhahalle des Shaolinklosters nachdem der Touristenstrom versiegt ist.

Ich habe grauenvoll geschlafen. Die Unterkunft im Shaolin Deciples Home ist karger als bei meinem letzten Besuch. Am schwersten für meine Nachtruhe war die Reismatte, die hier überall als Matratze dient. Ich habe noch nie auf so etwas hartem geschlafen. Naja, bin eben ein verweichlichter Europäer.
Als der Wecker um 6 Uhr klingelt freue ich mich auf ein Frühstück, wie bei meinem letzten Besuch, mit Teigknödeln und gebratenem Gemüse. Doch auch hier Fehlanzeige. Im Frühstücksraum steht eine Schachtel mit süßen Fertigkaffeestückchen und daneben eine Schale mit gekochten Eiern.
Puh, in diesem Moment kann ich die Haltung nur schwer bewahren. Miese Kombination: 4 Stunden Schlaf, Rückenschmerzen und Hunger. Ich hoffe, dass der Tag positives bringt. Meine Laune ist gerade etwas auf dem Tiefpunkt.
Aber was solls, ich werde eben mal wieder in der Fähigkeit des, mit dem Gegebenen auskommen und die Gegebenheiten ohne zu bewerten als solche anzunehmen, unterrichtet.
Ganz in diesem Geiste mache ich mich auf ins und besorge ein bisschen Fladenbrot.
Dann heißt es Aufbruch zum ersten Training.

Im Tempel werden Jaap und ich erst mal unserem Meister vorgestellt. Da es mal wieder, wie auch das letzte Mal, im Tempel an Waffen mangelt, bittet uns dieser unsere Trainingswaffen, mittags in Dengfeng zu kaufen und heute Morgen nur Basics zu üben. Macht in meinen Augen auch ziemlich Sinn, das erste Training mit Basics zu verbringen. Er kann bei diesen Übungen unsere Vorkenntnisse und Fähigkeiten sehen, bevor wir eventuell mit einer Form beginnen, die zu schwer für uns ist. Die Übungen sind mal wieder der übliche Standard, stellenweise etwas anders zusammengestellt. Also kein Problem. Jaap scheint sehr erleichtert, dass er nicht der einzige mit weniger Erfahrung in der Gruppe ist, ein Mädchen aus Indien und ein Schüler aus Rumänien, sind auf ähnlichem Stand wie er, wobei ich sagen muss, dass unser Jaap eine ganze Schippe mehr Begabung und Willen mit in die Wagschale wirft.
Dann ist es auch schon 11 Uhr und das erste Training ist beendet.
Also zurück zur Unterkunft wo das Essen schon sehr bald fertig ist. Gestärkt gehen wir dann gemeinsam mit zwei unserer Mitschüler nach Dengfeng zum einkaufen. Ich liebe es diese Kung Fu Läden auf den Kopf zu stellen, habe mir aber angewöhnt, strikt nach meiner Einkaufsliste zu shoppen. Die günstigen Preise versetzen einen einfach zu schnell in eine Art Kaufrausch.
Dann auf dem Weg zum Supermarkt stoßen wir auf eine der Schattenseiten der chinesischen Mentalität. In einem kleinen Käfig an der Straße kauern 6 Hundewelpen, dicht an dicht bei 30 Grad ohne einen Tropfen Wasser. Die kleinen sind völlig am Ende ein weiterer Hund kläfft in einem Käfig nebenan auch ohne Wasser, aber zumindest mit einer leeren Schüssel vor seinen Pfoten. Wir geben unsere Wassevorräte an die armen Geschöpfe ab, als ich einfach den Käfig der Kleinen öffne und den Welpen eine große Schüssel Wasser reinstelle, kommt eine ältere Frau angelaufen und keift uns an. Erst als die kleinen meine 2. Flasche Wasser getrunken haben und dankbar aufschauen reagiere ich auf die Frau. Ich stehe einfach nur auf, schaue sie etwas zornig an, halte ihr meine Malakette vors Gesicht und entgegne ihr einen buddhistische Gruß. Sie scheint dies sehr gut zu verstehen und ist still.
Für uns geht es nun in den lauten Supermarkt.

Wir waren Trainingswaffen einkaufen. Jörg: Pudao / kurze Hellebarde - Jaap: Jiang / Speer

Wir waren Trainingswaffen einkaufen. Jörg: Pudao / kurze Hellebarde – Jaap: Jiang / Speer

Gegen 17 Uhr sind wir wieder am Tempel und machen uns an den Aufstieg zum Kung fu Dorf, Wanzigou, auf dem Hügel. Bepackt wie wir sind, ist der Hügel ein ernster Gegner, aber da er auch der Weg zur nächsten Mahlzeit ist, überwinden wir ihn gut gelaunt.
Nach dem Essen gehen Jaap und ich alleine zurück zum Tempel, unseren Verantwortlichen, Herrn Wang finden wir nicht, dafür genießen wir unseren ersten Abend im Shaolintempel. Wir machen einige Fotos, erleben wie die Menschen die Mauern verlassen und Vögel und Katzen die Gebäude und Höfe übernehmen.

Die friedliche Stille ist beeindruckend. Nach Ca 2 Stunden, machen wir uns auf den Weg zum Pagodenwald, den wir in der Dämmerung erreichen. Ich zeige Jaap die Pagoden der verstorbenen Äbte von Shaolin und bin geschockt. Vor 2 Jahren noch waren alle Pagoden in Takt, nun sind unfassbar viele mit Holzstangen abgestützt und vom Einsturz bedroht.
Sehr schade. Für unseren Profi Jaap sieht alles nach einem leichten Erdbeben oder einer Setzung des Bodens aufgrund einer Absenkung des Grundwasserspiegels aus.
Es ist schon dunkel als wir zum Dorf zurückkehren und uns ein Feierabendbierchen genehmigen. In solchen Momenten bin ich wirklich froh, dass ich kein Mönch bin. Als wir gerade gehen wollen sehe ich endlich ein vertrautes Gesicht. Einer meiner Meister vom letzten Aufenthalt kommt strahlend auf mich zu und umarmt mich kräftig, ich bin unglaublich glücklich, aber auch ein bisschen beschämt, da mein chinesisch trotz Unterricht und vielem üben nicht ganz ausreicht. Dennoch schaffen wir es uns für morgen im Tempel zu verabreden, wo ich auch andere meiner Freunde vom letzten Mal treffen soll. Happy gehen Jaap und ich zurück und trainieren noch eine Stunde im Hof des Deciples home. Um 22.30 Uhr falle ich müde auf meine Reismatte.

So, wir hoffen dir hat der erste Tagebucheintrag gefallen. Jörg wird immer mal wieder einen seiner Einträge in unserem Blig veröffentlichen. Sollten beim Lesen Fragen aufgekommen sein, oder interessiert dich ein bestimmtes Thema, rund um die Reise und den Shaolintempel / Henan in China, so schreib uns einfach einen kleinen Kommentar.
Wie immer freuen wir uns sehr, wenn ihr unseren Eintrag im sozialen Netz teilt und ein „Gefällt mir“
hinterlasst.

Vielen Dank fürs vorbeischauen.
Alles Gute

Das Team der Tai Chi Akademie Kaiserslautern

Eine große Show

Ein freundliches Hallo,
schon wieder sind 2 Wochen vergangen und wir haben einen Blogeintrag für dich.
Dieses Mal geht es wieder um unser Vereinsprojekt: Was Andere können – Machen wir auch!
Unsere Schüler von der Schule für ganzheitliche Förderung am Beilstein, hatten am 09.05.2015 die Möglichkeit Ihr können bei einer Vorführung unter Beweis zu stellen.
Mit grossem Erfolg. Der Bericht stammt aus der Feder von Ellen Bold. Sie ist eine der freiwilligen Helfer aus unserem Verein, die den Unterricht in der Beilsteinschule erst möglich machen.
Wir wünschen dir viel Freude beim Lesen.

Nicht alle der 30 Kinder, die am Beilstein mit uns trainieren, waren so mutig wie unsere kleinen Helden hier.

Nicht alle der 30 Kinder, die am Beilstein mit uns trainieren, waren so mutig wie unsere kleinen Helden hier.

Herzlich Willkommen zu meinem kleinen Bericht.
Heute will ich dir ein paar Eindrücke zu unserem Auftritt am Samstag den 09.05.2015, zum Anlass des europaweiten Aktionstages der Menschen mit Behinderung geben. Falls du von diesem Tag noch nie etwas gehört hast: Er findet jährlich in Kooperation mit den Behindertenverbänden statt, die an diesem Tag den „Europaweiten Aktionstag der Menschen mit Behinderung“ begehen. Dabei wird in Kaiserslautern ein buntes Programm, von Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam gestaltet und auf dem Platz an der Stiftskirche aufgeführt.
Wie die letzten beiden Jahre auch war unser Showteam wieder zur Stelle. Doch dieses Mal hatten wir neben unserer Show auch noch 9 Kinder der Beilsteinschule mitgebracht die auch ihr Können zeigen wollten. Vor ca. 1 ½ Jahren begann die Tai Chi Akademie in der Schule für ganzheitliche Förderung am Beilstein in Kaiserslautern jeden Dienstag Morgen von 9 – 11 Uhr mit den Kindern Kung Fu zu trainieren. Ganz nach dem Motto: „Was andere können, mach wir auch.“ Auch wenn es am Anfang wirklich anstrengend war mit 10 bis 20 Kindern zu trainieren, sind diese mittlerweile wirklich gut geworden. Mit ihrer Motivation, ihrer Herzlichkeit und ihrem Ehrgeiz erobern sie einfach jeden. Und man sieht einmal mehr, was man mit Übung alles erreichen kann. 😉

Ellen, Joshua, Seraina und Jaap begleiten unsere Beilsteinschüler während ihres ersten öffentlichen Auftritts

Ellen, Joshua, Seraina und Jaap begleiten unsere Beilsteinschüler während ihres ersten öffentlichen Auftritts

Aber zurück zu unserem Auftritt, dem eigentlichen Thema dieses Artikels. Nachdem wir uns alle gemeinsam aufgewärmt hatten, konnten wir gegen 13:30 mit unserem Auftritt beginnen. Wie so oft bei solchen Veranstaltungen war der Zeitplan nicht zu halten gewesen. Nervös und mit etwas Lampenfieber, ob auch wirklich alles so klappen würde betrat zuerst unser Showteam die Bühne. Alles lief wie am Schnürchen. Beginnend mit den ruhigen Bewegungen aus dem Qi Gong, dann einige Hand- und Waffenformen aus dem Kung Fu, bei denen die Zuschauer umherwirbelnde Stöcke, fliegende Fächer und die Schnelligkeit der Bewegungen beobachten konnten. Nach diesem Feuerwerk folgte das Tai Chi Chuan um uns und dem Publikum wieder etwas Ruhe zu geben, bevor zum Schluss den Höhepunkt mit einer Gruppenform erreichten. Damit war das Showteam fertig und ging unter Applaus ab. Eine Viertelstunde voller Aufregung war überstanden. Trotzdem stieg die Anspannung und das Lampenfieber eher, als dass es fiel. Es folgte der lang herbeigesehnte Auftritt mit den Beilsteinkindern.Wir, 4 Mitglieder des Showteams, stellten uns also mit den Kindern auf. Hinter uns interviewte unterdessen die Reporterin eine der Lehrerinnen die das Projekt an der Beilsteinschule seit Beginn unterstützen. Ich muss wohl zugeben, dass wir Trainer vermutlich viel nervöser waren als die Kinder. Insbesondere ich, da ich die Aufgabe hatte die Kommandos zu geben und im richtigen Tempo und auf keinen Fall zu schnell, damit die Kinder auch genügend Zeit haben würden, die Bewegungen korrekt auszuführen. Man macht sich einfach zu viel Gedanken, denn die Kinder gaben ihren ganzen Feuereifer. Auch wenn sie bei den ersten Bewegungen wohl noch etwas irritiert von den vielen Zuschauern waren, kamen sie sehr schnell wieder zurück zu der inneren Konzentration, die sie auch im Training zeigen. Jede Bewegung wurde mit Überzeugung ausgeführt und falls man doch mal die falsche Hand oder den anderen Fuß hatte, konnten sie sich an uns 4 Gruppenleitern gut orientieren. Und schließlich war es ihr erster Auftritt, also nicht zu viel Kritik!
Schlussendlich verblüfften sie durch ihre Darbietung jedoch nicht nur die Zuschauer, sondern auch diejenigen, die schon länger mit ihnen trainieren. Die Tatsache, wie gut es den Kindern selbst gefallen hatte wurde spätestens klar, als sie folgendes sagten: „ Wir können das doch noch mal machen!“.

Wir Danken unserem Showteam (Magnus, Seraina, Ellen, Jaap, Carsten) für die großartige Leistung.

Wir Danken unserem Showteam (Magnus, Seraina, Ellen, Jaap, Carsten) für die großartige Leistung.

Natürlich ist es schwer, die Euphorie richtig auf Papier wiederzugeben. Wenn man so etwas wirklich verstehen will, muss man es erleben. Vielleicht konnte ich dich ja ein wenig begeistern und bei unserer nächsten Vorstellung bist du unter den Zuschauern und jubelst unseren kleinen Helden von der Beilsteinschule zu?
Bis dahin mach’s gut.
Ellen

Nun sind wir wieder am Ende des dieswöchigen Eintrags angekommen. Wir möchten uns bei unserem Showteam und den Trainingsleitern unseres ehrenamtlichen Projektes für Ihren Einsatz und die großartige Vorführung bedanken. Wie immer möchten wir wissen, wie dir als Leser dieser Bericht gefallen hat. Wir würden uns sehr freuen, wenn du unseren kleinen Beitrag teilst und somit unsere ehrenamtliche Arbeit ein wenig unterstützt. Wenn Du fragen zu unserem Projekt (WAS ANDERE KÖNNEN – MACHEN WIR AUCH) hast, MELDE DICH BEI UNS und falls Du unsere Vereinsarbeit fördern möchtest, gibt es nun auch die Möglichkeit für den Ausbau unseres Projektes zu spenden.

IBAN: DE 75 54050110 0000 394494
BIC: MALADE51KLS
Verwendungszweck: SPENDE / WAS ANDERE KÖNNEN – MACHEN WIR AUCH!

Vielen Dank für deine Zeit und das Lesen unserer Zeilen.
Bis zum nächsten Mal.

Dein Team der

Tai Chi Akademie Kaiserslautern

Geduld und Beharrlichkeit

Hallo!

Schön, dass wir dich wieder zu unserem Blog begrüßen dürfen.

Während du diese Zeilen liest sind unsere beiden Chinareisenden, Jaap und Jörg wahrscheinlich schon im Flugzeug ins Land der Mitte. Jörg hat uns vor seiner Abreise noch einen Text zur Verfügung gestellt. Es geht um 2 tragende Säulen des Kampfkunststudiums.

Geduld und Beharrlichkeit. Viel Freude beim Lesen.

Ein Vorbild für die Geduld und Beharrlichkeit. In dieser Höhle meditierte Bodhidharma der Legende nach 9 Jahre lang.

Ein Vorbild für die Geduld und Beharrlichkeit. In dieser Höhle meditierte Bodhidharma der Legende nach 9 Jahre lang.

Hallo Zusammen hier ist mal wieder Jörg Roth von der Tai Chi Akademie.

ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN – das ist, was die Lehrer immer wieder wiederholen und auch ich habe diese Worte sehr oft zu hören bekommen. Diese Worte zu hören, wenn ich mal nicht weiterkam, war immer ein Ansporn für mich, es weiter zu versuchen. Denn früher oder später haben das beharrliche Üben und das nicht Aufgeben mich stets ans Ziel geführt. Im wöchentlichen Training und in Workshops habe ich aber festgestellt, dass die meisten Schüler das ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN nicht mehr als Ansporn sehen. Viele fühlen sich nicht ernst genommen, wenn sie solch eine Antwort bekommen nachdem sie gefragt haben: „ Was kann ich tun, um schnell besser zu werden?“ Diese Haltung haben wir wahrscheinlich unserem hektischen Internetzeitalter, in dem alles Wissen und Können stets sofort zu Verfügung zu stehen scheint, zu verdanken. Alles fließt, hat ein alter griechischer Philosoph mal gesagt. Und das heißt, alles ist in ständigem Wandel. Deswegen muss man sich, meiner Meinung nach, als Lehrer auch an die Bedürfnisse seiner Schüler und dem Lauf der Welt anpassen. Ich glaube, dass man sich heutzutage als ein über alles erhabener Meister und Vorturner nur noch schwer bei seinen Schülern Respekt verschaffen kann. Man sollte seinen Schülern das Gefühl geben, dass es einem wirklich am Herzen liegt, sie zum Erfolg zu führen. Das schafft eine Vertrauensbasis, auf der man aufbauen kann. Allerdings ist und bleibt das Üben der Weg zum Ziel. Doch was sich geändert hat ist meiner Meinung nach, die Art und Weise wie ein Lehrer dies seinen Schülern das vermitteln kann.

Diese Jungs standen geschlagene 25 Minuten in der Dehnung, dass nenne ich Beharrlichkeit.

Diese Jungs standen geschlagene 25 Minuten in der Dehnung, dass nenne ich Beharrlichkeit.

Vor einem halben Jahr z.B. habe ich eine neue Form erlernt. die Shaolin HuQuan. Unsere Schüler haben meine ersten, wackeligen Schritte in dieser Kampfform miterlebt und sehen nun jede Woche welche Fortschritte ich gemacht habe. Sie erleben mit, wie eisern ich übe. In diesen Momenten zeige ich ganz klar, dass auch ich immer noch ein Schüler bin. Dies sollte meines Erachtens jeder Lehrer, jeder Meister immer wieder tun. Nicht im Verborgenen, sondern im Kreise der Mitschüler denn es zeigt unverkennbar, dass ein Lehrerposten oder die Erfahrung in der Lehrtätigkeit nicht bedeuten, dass das beharrliche Lernen endet. Das zu sehen, erleichtert den Schülern ein „Du musst mehr Üben“ als Antwort zu akzeptieren und sich davon nicht runterziehen zu lassen. Das Leben ist wie die Kampfkunst ein ewiges Lernen und nur der, der geduldig mit seinen eigenen Fähigkeiten ist, wird es meistern.

Nach dem harten Training muss man auch mal reden und zusammen lachen können.

Nach dem harten Training muss man auch mal reden und zusammen lachen können.

Wenn mich jemand fragt, was er tun muss, um in der Kampfkunst besser zu werden, dann lautet meine Antwort in etwa so: „Du wirst am schnellsten besser, wenn du beharrlich übst. Wenn du Geduld mit dir und deinem Körper hast! Achtsam und konzentriert trainierst. Wenn du die Kampfkunst zu einem Teil deines Tagesablaufs und letztlich zu einem Teil deines Lebens, ja sogar deiner Persönlichkeit machst. Sei dir im Klaren darüber, dass das Lernen niemals aufhören wird. Du wirst besser werden, aber es wird nie dazu kommen, dass du perfekt bist. Die ständige Verbesserung muss dir Antrieb genug sein.“ Wer diese Dinge nicht beherzigen will, wird die Kampfkunst wahrscheinlich nur kurze Zeit ausüben. Die Erkenntnis dazu muss aus einem selbst kommen, denn von außen aufgetragen ist sie nur eine Art Schminke, die abends wieder abgewaschen wird. Ein ehrliches Lächeln kommt auch von Herzen und kann niemals durch ein aufgemaltes Grinsen ersetzt werden. Für mich gilt folgender Satz im Leben und der Kampfkunst: Geduld und Beharrlichkeit leiten dich auf deinem Weg zu deinem ganz persönlichen Meistertitel. Zu diesem Titel gibt es keine Urkunde und keinen Gürtel. Doch er ist wertvoller als alles, was man für Geld kaufen kann. Denn Glück ist neben der Gesundheit, das einzige, was wohl niemals käuflich zu erwerben sein wird.
Habt Freude beim ewigen Lernen.

Jörg Roth

So, nun bist du wieder an der Reihe. Welche Meinung, welche Gedanken hast du zu diesem Thema. Spielen Geduld und Beharrlichkeit in deinem Leben eine Rolle? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Lass es uns wissen, wir freuen uns über das Teilen, Likes und natürlich deinen persönlichen Kommentar.

Bis zum nächsten Mal,
Das Team der Tai Chi Akademie Kaiserslautern

Ein Kampf um Gedanken und Wege

Hallo und herzlich Willkommen zu unserem neuen Blogeintrag.

Heute stammt er mal wieder aus der Feder unserer Katrin. Das Leben in China hat sie wirklich bereichert. Immer wieder erzählt sie uns unglaublich spannende Dinge über das Training mit Ihrem Meister am anderen Ende der Welt. Was sie uns dieses Mal in Ihrem Text erzählt, ist eine ganz andere Ansicht zur Kampfkunst. Wir möchten gar nicht lange um den heissen Brei reden, sondern dich nun mit Ihren Zeilen alleine lassen, in der Hoffnung, dass deine Meinung dazu uns als Kommentar erreicht. Viel Freude beim Lesen …

Wenn wir nur kämpfen lernen möchte, warum versuchen wir die Ruhe zu finden?

Wenn wir nur kämpfen lernen möchte, warum versuchen wir die Ruhe zu finden?

Ein Kampf um Gedanken und Wege, von Katrin Kowalski

Heute möchte ich über etwas schreiben, was mir persönlich sehr am Herzen liegt und was mir seit einiger Zeit nicht mehr aus dem Kopf geht. Es zielt nicht darauf ab, zu informieren, sondern viel mehr, eine Antwort zu finden, eine Diskussion zu entfachen, oder schlicht, die Frage zu erläutern, sodass sie keiner Antwort mehr bedarf.
Meine Frage ist leicht in Worte gefasst: schon seit geraumer Zeit, gefestigt aber durch mein Leben in China, kämpfe ich mit dem Gedanken, warum ich mehrmals wöchentlich ins Training gehe, um das Kämpfen zu lernen. Warum? Bin ich doch zum einen ein aus tiefstem Inneren friedvoller Mensch und zum anderen jemand, dem das Leben wertvoll ist. Kurz, ich bin ein Bewahrer, kein Zerstörer. warum also – und seien es auch nur Verteidigungstechniken – finde ich mich Woche für Woche mit Menschen zusammen und lasse mir beibringen, wie sich mein Körper zu bewegen hat mit dem Ziel zwar mich zu schützen, dennoch andere zu verletzen.

 

Können wir uns nur durch unsere Haltung wie ein Zweig im Wind von Aggressionen abwenden?

Können wir uns nur durch unsere Haltung wie ein Zweig im Wind von Aggressionen abwenden?

Ja, ich kann mir die Antwort selbst geben. Weil mein Körper Bewegungsabläufe verinnerlichen muss, damit er im Ernstfall reagiert, außerdem, um meine Beweglichkeit und Reaktionszeit zu steigern und natürlich der Fitness und eigenen Körperkontrolle wegen. Okay, das verstehe ich alles und dem stimme ich ja auch zu, aber warum sollte ich es überhaupt soweit kommen lassen? Warum lerne und übe ich nicht lieber, wie ich es schaffe, unangreifbar zu werden? Und ich meine nicht nach dem Motto: einen Krieg zu entscheiden, bevor er ausgebrochen ist, da gibt es eine ganze Menge unschuldige Opfer, schon klar. Aber warum nicht das Szenario, dass jemand angreifen will und zwei bis drei Meter vor seiner erwählten Beute plötzlich sprichwörtlich gegen eine Wand rennt? Und je mehr er es versucht, desto mehr wird er staunen und nicht verstehen. Und desto wütender wird er werden und umso mehr wird er es versuchen und scheitern. So lange, bis er sich so erschöpft hat, dass er einige Zeit keine Aggression mehr in sich trägt. Wäre das denn keine schöne Lösung? Ohne Verletzung, ohne Schmerz, ohne Polizei, die einen dann möglicherweise noch beschuldigt zu viel getan zu haben? Es muss ja gar nicht bei der Wand bleiben, es gibt unendliche Möglichkeiten, von Hitze, Kälte über physische Dinge bis hin zu Emotionen, und falls man doch einmal zu unkonzentriert oder müde ist, kann man sich ja immer noch auf seine körperliche Reaktion verlassen. Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht gegen das Trainieren von Abwehrtechniken, keineswegs. Ich sehe nur einen anderen Weg, einen effektiven Weg… und einen verdammt beeindruckenden Weg noch dazu, wenn ich mir überlege, was ich meinen Meister in China alles mit seiner inneren Energie und Willenskraft habe erreichen und verändern sehen. Und ich kann euch nur eines mit hundert prozentiger Gewissheit dazu sagen: ich habe Unglaubliches gesehen und für mich auch – zwar weit weniger Unglaubliches, aber dennoch – Unglaubliches erreicht. Es verhält sich ganz so, wie ein anderer weiser Mensch einmal sagte: „Die Gedanken schaffen das, was wir Wirklichkeit nennen“

Kann die Kampfkunst unseren eigenen Geist zu einer Zuflucht formen, wie der Shaolin-Tempel eine Zuflucht für viele Lebewesen ist?

Kann die Kampfkunst unseren eigenen Geist zu einer Zuflucht formen, wie der Shaolin-Tempel eine Zuflucht für viele Lebewesen ist?

Da das Thema nicht ganz etwas mit Kampfkunst zu tun hat und ich nicht weiß, ob euch dieser Weg auch interessiert, werde ich es erst einmal hierbei belassen. Ich, aber, werde diesem Weg etwas weiter folgen, schlicht und ergreifend, weil ich dank meiner unbändigen Neugierde sowieso nichts anderes tun kann, selbst wenn ich es wollte. Aber mich interessieren auch eure Gedanken und Antworten auf meine Frage brennend, also bleiben mir nur noch zwei Dinge zu sagen: die rege Diskussion möge hiermit eröffnet sein! (Ding Nummer eins) Gefolgt von: Viel Spaß dabei!
In diesem Sinne,
deine Katrin Kowalski

So nun würde es uns wirklich wundern, wenn dieser Text nichts in dir hervorgerufen hätte. Wie ist deine Meinung dazu? Welche Gedanken haben dich bewegt? Bist du offen für solche Fragen oder verschliesst du dich den Dingen die nicht wissenschaftlich ergründet werden können?
Lass es uns wissen und teile den Beitrag mit deinen Freunden.
Wir danken Katrin für ihre Mühe und den Einsatz für unseren Verein.
Bei dir, unserem geschätzten Leser, möchten wir für die Aufmerksamkeit und deine Meinung bedanken.
Bis zum nächsten Mal

Das Team der Tai Chi Akademie Kaiserslautern

Aus der Waffenkammer der Kampfkünste: Der chinesische Dao

Unser Trainer Jörg, mit dem chinesischen Kampfsäbel

Unser Trainer Jörg, mit dem chinesischen Kampfsäbel

Hallo Zusammen,
im heutigen Text entführt euch Jörg Roth in die Waffenkammer der Kampfkünste. Wir möchten euch auf diese Weise die Möglichkeit bieten, mehr über diese zum Teil sehr exotischen Waffen zu erfahren und wünschen Euch viel Spaß mit dem chinesischen Kampfsäbel, dem sogenannten Dao.

Der chinesische Dao.
(chinesisch 刀 dāo: „Messer“)

Hallo und Willkommen in unserer Waffenkammer,

Der chinesische Kampfsäbel ist eine sehr geläufige Waffe in der Formenlehre von Kung Fu und Tai Chi. Sein Ursprung geht zurück auf einen mongolischen Reitersäbel. Im 7.Jahrhundert wurde er von der Tangdynastie neben der Kriegslanze ( chinesisch Ge 戈 ) zur Hauptwaffe der Fußsoldaten. Von der Infanterie wurde er zusammen mit einem Schild für den Sturmangriff und im Nahkampf genutzt.
Wie die meisten Säbel handelt es sich auch beim Dao um eine Hieb- und Stichwaffe, die meist mit einem Schild geführt wurde. Schneiden ist zwar möglich, aber am effektivsten ist die Klinge, wenn der Kämpfer den kopflastigen Schwerpunkt nutzt, um mit möglichst hoher Wucht den breiten Ort (vorderes Klingenende) einer Axt gleich einzusetzen.

Kung Fu Kaiserslautern Säbel 2

Bei solch beherzten Stichen mit dem Übungssäbel, erklingt ein lautes metallisches Knallen.

Da der Soldatensäbel eine einschneidige Waffe ist und die beschriebene Kopflastigkeit besitzt, sind seine Einsatzmöglichkeiten begrenzt. Um das Gewicht besser nutzen zu können, wandert die Klinge meist eng am Körper des Kämpfers um anschliessend mit der aus den Drehungen entstandenen Wucht einen verheerenden Treffer zu setzen. Fechten ist mit dieser Waffe kaum möglich, was dem Gewicht und der Form des Säbels geschuldet ist.

In den bei uns unterrichteten Formen wird dies sehr deutlich. Es gibt extrem viele Hiebe und Stiche mit der Waffe, jedoch nur wenige reine Schnittbewegungen. In den Kung Fu und Tai Chi Formen wird die Waffe so eng am Körper geführt, das der Klingenrücken sogar über den Nacken oder den Rücken des Übenden gleitet. Manche der Stiche und Hiebe werden sogar durch Sprünge in ihrer Gewalt verstärkt. Bei dieser Waffe wird dem Schüler schnell bewusst, dass die Angriffe nicht nur aus den Armen erfolgen können. Wie in allen Formen und Techniken der chinesischen Kampfkünste, entfaltet sich die volle Energie erst, wenn die Hüfte aktiv eingesetzt wird.

Meist werden im Unterricht heute leichte Säbel aus dünnem Blech oder Stahl verwendet. Hier ist die Spitze fast papierdünn. Wenn der Übende seinen Körper korrekt einsetzt und einen geraden Stich oder Hieb durchführt, erschallt im Scheitelpunkt des Angriffs ein metallisch peitschendes Geräusch. Bei Wettkämpfen ist dieses Geräusch ein Teil der Bewertung von Kung Fu Formen.

Jörg beim Training in der Tai Chi Akademie Kaiserslautern

Jörg beim Training in der Tai Chi Akademie Kaiserslautern

Die echte klassische Dao ist eine sehr stabile und ca 4 Kg schwere Einhandwaffe, deren Führung bei weitem mehr vom Übenden abverlangt, als die moderne leichte Übungsversion des Säbels. Immer wieder kommen Gerüchte auf, dass Schwerter und Säbel im alten China mit papierdünnen Klingen ausgestattet waren. Dies ist schlicht und einfach nicht wahr und gehört in die Welt der Kampfkunst-Mythen. Welchen Sinn hätte ein solches Schwert in einer realen Kampfhandlung. Es gibt keinerlei effektive Kampftechniken mit einer papierdünnen, instabilen Klinge. Das einzige was einem Kämpfer mit einem Übungsschwert im Zweikampf übrig bleibt, ist die sofortige Kapitulation oder die Flucht. Ich möchte jeden Schüler, der seine Fähigkeiten mit diesen Übungswaffen schult, dazu ermutigen, seine Formen und Techniken auch einmal an einer echten schweren Waffe zu erproben. Dann wird schnell klar, wie hart der Kampf für die damaligen Soldaten war. Und mit diesen Worten möchte ich die Waffenkammer für heute wieder schließen.

Alles Gute
Euer Jörg Roth

Damit sind wir am Ende unseres heutigen Blogs angelangt. Wir hoffen es war informativ und unterhaltsam. Nun bist Du wieder an der Reihe: Welche chinesische Waffe sollen wir Dir als nächstes Vorstellen? Hast Du Fragen oder Anregungen zu dem heutigen Text?

Alles Gute und bis Bald
In der Tai Chi Akademie Kaiserslautern

Ein wichtiger Schritt für unseren Trainer, Jörg Roth

Jörg Roth im Shaolintempel in China 2013

Jörg Roth im Shaolintempel in China 2013

Herzlich Willkommen zu unserem neuen Blogeintrag

im heutigen Text erzählt dir unser Trainer, Jörg Roth, von einem für Ihn sehr wichtigen Schritt in seiner buddhistischen Ausbildung.
Innerhalb der nächsten Wochen werden wir beginnen in unserem Verein einen Meditations- und Übungskreis für alle interessierten Mitglieder unserer Akademie einzurichten. Dieser Meditationskreis wird von Jörg Roth geleitet. Da nicht alle unsere Mitglieder an der buddhistischen Seite des Shaolin Kung Fu interessiert sind, möchten wir den Schülern, die mehr über alle Aspekte dieser Kultur lernen möchten, einen Rahmen bieten dies außerhalb des normalen Kung Fu Trainings zu verwirklichen. Jörg wird am 25. Mai gemeinsam mit unserem Schüler Jaap, für 3 Wochen in den Shaolintempel in China reisen. Dort werden sie während des kompletten Zeitraums an dem Kung Fu- und Qi Gong Training der Mönche sowie an deren täglicher buddhistischer Praxis teilzunehmen. Als Chan-Schüler von Xuefeng Shi Yan Cheng, kann sich Jörg Roth im kompletten Shaolin Kloster frei bewegen und an allen Zeremonien der Mönche teilnehmen. Wie er zum offiziellen Schüler wurde wird er dir nun schildern.

Mein nächster Schritt

Am Abend des 13. Februar 2015 fuhr ich in das weit entfernte Berlin/Frohnau, um Meister Yan Cheng zu besuchen. Mein Mentor hatte mich eingeladen um im Rahmen eines Exerzitiums meine vierfache Zuflucht zu nehmen. Ich war sehr aufgeregt und versuchte die komplette Fahrt über, den Satz in meinen Kopf zu bekommen, den ich für die Zeremonie brauchen würde.
„Wenn es Euch nicht missfällt, bitte ich Euch, mein Freund und Lehrer zu sein, denn ich weiß nichts von dem, in welchem Ihr Meister seid.“

Gegen 17.30 Uhr kam ich endlich am Seminarhaus in Frohnau an und die Aufregung stieg noch weiter. Nach einer herzliche Begrüßung durch Shi Yan Cheng wurde eine heiße Suppe ausgeschenkt. Das tat sehr wohl und sorgte dafür, dass endlich auch meine ruhelosen Gedanken in Frohnau ankamen.

 

Nach dem Essen war es an der Zeit, die Straßenkleidung abzulegen und die braune Leinenrobe anzuziehen. Wieder stieg die Aufregung in mir, schließlich sollte heute Abend ein großer Schritt auf meinem Weg als buddhistischer Schüler erfolgen. Alsbald sammelten sich alle Seminarteilnehmer vor der Eingangspforte des Übungsraumes. Shi Fu Yan Cheng entrollte eine Schriftrolle und hängte sie an den Türpfosten. Auf dem Wandbild war in chinesischer Kalligraphie „Xuan Fo Chang“ (Buddha Auswahlort) zu lesen. Die Tür war ab diesem Moment nicht mehr nur eine Tür sondern eine Barriere für unsere Sorgen und das tägliche Treiben unserer Welt. Um diese Barriere zu durchschreiten, wurde uns eine Aufgabe gegeben, die aus einer überlieferten Changeschichte stammt. Dort durchschritten die chanbuddhistischen Schüler die Pforte der Höhle von Maitreya, einer sagenumwobenen Höhle aus der Mythenwelt des alten China. Um diese Barriere hinter sich zu lassen, mussten sie in einer tiefen Verbeugung und mit einem kraftvollen Chi-Laut auf den Lippen durch den Eingang schreiten. Wir taten es Ihnen gleich und so betraten alle Schüler, nach und nach den Ort der Praxis. Mit diesem Ritual begann das Exerzitium.

 

Nach der Abendzeremonie und einer längeren Meditation war es an der Zeit für den gemeinsamen Tee und meine Zufluchtnahme zu Meister Yan Cheng. Die vierfache Zuflucht ist das Annehmen der 3 Juwelen der buddhistischen Lehre und darüber hinaus die rituelle Annahme des Schülers durch seinen Meister. Erst mit der 4-fachen Zuflucht ist der Schüler Teil der Familie des Meisters.

 

Die Schriftrolle am Eingang des Übungsraumes "Xuan Fo Chang" (Buddha Auswahlort)

Die Schriftrolle am Eingang des Übungsraumes „Xuan Fo Chang“ (Buddha Auswahlort)

Als der Tee gereicht wurde, nahm ich die Schale des Meisters an mich und lies mir das heiße Wasser reichen. Als einen Teil meines Geschenkes an meinen zukünftigen Lehrer, hatte ich einen Teesieb in der Form von Buddhas Hand und einen sehr hochwertigen Yasmintee besorgt. Diesen goss ich in der Schale des Meisters auf, lies das Teesieb eine halbe Minute im Wasser verweilen und entnahm dann den Tee. Nun kniete ich mich neben Meister Yan Cheng und hielt ihm die gefüllte Teeschale mit beiden Händen entgegen.

 

Dann begann ich mit der Bitte um Zuflucht.

„Wenn es Euch nicht missfällt, bitte ich Euch, mein Freund und Lehrer zu sein, denn ich weiß nichts von dem, in welchem Ihr Meister seid.“

 

Auf diese erste Frage gab es keinerlei Reaktion, Shifu Yan Cheng saß aufrecht und regungslos. Ich wiederholte meine Bitte und erneut blieb jedliche Reaktion aus. Ich spürte wie ich selbst und auf die anderen Teilnehmer unruhig wurden. Besonders die Anspannung von meinem Freund Heng Yu war förmlich zu spüren. Erneut hob ich die Teeschale zu Meister Yan Cheng und wiederholte die Bitte:

„Wenn es Euch nicht missfällt, bitte ich Euch, mein Freund und Lehrer zu sein, denn ich weiß nichts von dem, in welchem Ihr Meister seid.“

 

Langsam hob der Shifu den Blick, schenkte mir ein leichtes Lächeln, nahm die Schale und Trank. Dieser Moment war etwas ganz besonderes. Ich fühlte mich erleichtert und wohl. Die Anwesenden atmete hörbar durch und die Anspannung wich aus dem Raum. Meister Yan Cheng bedankte sich für den vorzüglichen Tee und ich nahm die Gelegenheit war, ihm nun auch den Rest meines Geschenkes zu überreichen. Eine kleine aber sehr schön klingende Klangschale. Shifu Yan Cheng bedankte sich dafür und ich mich bei Ihm für sein Vertrauen und seine Geduld.

 

Es war getan, ich hatte meine 4 fache Zuflucht, also zum Buddha, zum Dharma, zum Sangha und zu Meister Yan Cheng genommen. Ich möchte meinen Freunden und Mitschülern für das Mitfiebern bei der Zeremonie, Meister Yan Cheng für das Annehmen meiner Bitte und Dir für Dein Interesse an meiner Schilderung danken.

 

Meister Shi Yan Cheng und sein Schüler Heng Qian Zhi

Meister Shi Yan Cheng und sein Schüler Heng Qian Zhi

Mit der Zuflucht erhielt ich einen Namenszusatz, der die Zugehörigkeit zur buddhistische Linie, der Dao Jun Familie von Meister Yan Cheng, ersichtliche macht. Mein voller buddhistischer Schülername ist nun Heng Qian Zhi.

 

Ich wünsche allen Lesern viel Freude, Achtsamkeit und alles Gute
Jörg Roth

 

Über die gemeinsame Reise unserer beiden Abenteurer und die genaue Aufstellung des geplanten Meditationkreises werden wir in kommenden Blogeinträgen berichten.
Gerne stehen wir wie immer zur Verfügung, um deine Fragen zu dem Thema zu beantworten und freuen uns über das Teilen des Textes. Gerne kannst du uns auch einen Kommentar hinterlassen.
Wir wünschen dir alles Gute und sagen bis zum nächsten Mal.

 

Das Team des Tai Chi Akademie e.V. Kaiserslautern

Be formless, shapeless, like water / Tai Chi, die weiche Kampfkunst Teil 2

Willkommen zurück bei der Tai Chi Akademie Kaiserslautern,
es ist wieder Zeit für einen neuen Blogeintrag auf unserer Webseite. Heute kommen wir zum zweiten Teil unserer Blogreihe über die weiche Kampfkunst. Unser Tai Chi Chuan. Die Verfasserin des Beitrags ist dieses Mal unsere Ditlinde Sand, sie betreibt seit mehr als 20 Jahren Kampftkunst. Bevor sie das Tai Chi zu ihrem Primärsport machte, war sie auch in Kung Fu sehr aktiv. Heute ist Ditlinde eine unserer Trainerinnen in den Tai Chi Kursen.
Nun wünschen wir dir viel Spaß mit ihrer persönlichen Welt des Tai Chi Chuan.

Tai Chi kann man überall trainieren.

Tai Chi kann man überall trainieren.

Tai Chi
Eine Sportart, die besonders langsame und fließende Bewegungen zum Ziel hat, kommt aus Asien und bedeutet übersetzt so etwas wie „reine Energie“ oder „höchster Energiefluss“. Für mich bedeutet es viel und sehr unterschiedlich Gutes:
Das extrem langsame Bewegen des gesamten Körpers fühlt sich harmonisch weich an, meine Atmung wird tief und ist ruhig, ich werde ruhig. Auch nach einem stressigen, hektischen Arbeitstag benötige ich nur sehr kurze Zeit, also wenige Bewegungen und ich schalte vom Alltag ab, konzentriere mich auf die Bewegungsabfolge und nehme mich selbst intensiv wahr. Es ist meine Entscheidung, ob ich mehr oder weniger Energie von meiner Energie aktivieren möchte oder nicht. Diese Option ist je nach Tagesform für mich und von mir steuerbar. Verspannungen der Muskulatur oder Bewegungsblockaden, die ich über Tag wahrnahm, legen sich durch die weichen Bewegungen. Nach dem Training gehe ich beweglich und warm, im Sinne von gut durchblutet und geschmeidig in der Bewegung, heim. Meine Gedanken sind frei, meine Gedanken sind vom Alltagsrestmüll entleert und eine Distanz zum Beruf oder dem Alltag sind distanziert. Letzteres ist angenehm, da ich direkt aus dem Job mittels Tai Chi einen Weg gehe, der für meinen Feierabend wohltuend ist.

Dietlinde Sand ist eine unserer Ausbilderinnen in den Tai Chi Kursen

Dietlinde Sand ist eine unserer Ausbilderinnen in den Tai Chi Kursen

Erreicht wird dies im Tai Chi, durch mein geistiges Mitgehen, meine Konzentration auf die Bewegungsabfolge. Bin ich nicht voll und Ganz bei der Sache, so sind die räumlich, anspruchsvollen Bewegungen nicht fließend oder sogar überhaupt nur schwer abrufbar. Dieses Muster für die Bewegungsabfolge heißt „Form“ und ich mag die traditionelle, chinesische Langform sehr.
Diese Form ist ein Mittel zur Meditation, Selbstvereidigung und Selbstheilung. Das sind hohe Ansprüche, jedoch ist unübersehbar, dass durch die tiefe und ruhige Atmung, der Einheit aus Gedanken und Körperbewegung und die Geschmeidigkeit der fließenden Bewegungsabläufe sich ein Körperzustand einstellt, der gut tut.
Ich persönliche liebe es, diese traditionelle Langform zu unterrichten, denn es stellt das Vermitteln eine Herausforderung dar, mit Bildern im Sinne einer Memotechnik diese Bewegungsfolge räumlich zu präsentieren. Die Bilderfolge ist auch für den Geist und für unser Hirn ein gutes und anspruchsvolles Training. Die Freude an der Bewegung, gepaart mit meinem Anspruch an Energiefreisetzung für mich, lässt mich gerne unterrichten. Das Gemeinschaftserlebnis einer synchronen Abfolge mit Anderen ist mir eine hohes Gut und Glück.
Dietlinde

Auch im Tai Chi ist das Waffentraining enthalten. Ester Engel trainiert bei uns eine Fächerform.

Auch im Tai Chi ist das Waffentraining enthalten. Ester Engel trainiert bei uns eine Fächerform.

Für diesen Text möchten wir uns, recht herzlich, bei Dietlinde bedanken. Wir hoffen sehr, dass dir der Beitrag auch dieses Mal gefallen hat und möchten dich ermutigen, unseren ersten Blogeintrag zu diesem Thema ( https://www.tai-chi-akademie.de/be-formless-shapeless-like-water-tai-chi-die-weiche-kampfkunst-teil-1/ ), mit den Schilderungen von Dietlinde zu vergleichen. Die Wahrheit zu Tai Chi Chuan, kann wahrscheinlich aber nicht mit einem Text ausgedrückt werden. Sie kann nur erlebt werden.

Wie sind deine Erfahrungen mit den weichen Kampfkünsten? Qi Gong, Aikido und viele andere Vertreter aus der Welt der Kampfsysteme funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip. Schreib uns doch einfach deine Eindrücke und vielleicht hast du ja auch Fragen zu diesem Thema. Nutze dazu einfach die Kommentarmöglichkeit auf unserer Webseite oder in Facebook.

Wir freuen uns über deinen Besuch und danken für die Aufmerksamkeit.

Bis zum nächsten mal bei uns.

Alles Gute
wünscht das
Team der Tai Chi Akademie Kaiserslautern e.V.
Verein für Kung Fu, Qi Gong und Tai Chi Chuan

Fightnight

Trainingsbericht aus unserem Kung Fu Kurs

Schön, dass Du auch heute wieder unseren Blog besuchst. Dieses Mal geht es um eine neuen Bestandteil unseres Trainings in der Tai Chi Akademie. Nachdem unser Freikampfseminar so erfolgreich war, haben wir uns ein Trainingskonzept überlegt, dass den Schülern die Möglichkeit gibt, ihre kämpferischen Fähigkeiten auszubauen. Ladys and Gentlemen…Willkommen zur FIGHTNIGHT!
In den folgenden Zeilen hat unser Schüler Jaap den Ablauf der ersten Freikampfnacht festgehalten. Viel Freude beim Lesen. Weiterlesen

Be formless, shapeless, like water / Tai Chi, die weiche Kampfkunst Teil 1

 

Hallo und wieder einmal herzlich willkommen bei der Tai Chi Akademie in Kaiserslautern.

 

In unserem heutigen Blogeintrag geht es um unser Tai Chi Training. Ellen, eine unserer langjährigen Schülerinnen, wird euch ihre Welt dieser wundervollen chinesischen Kampfkunst vorstellen. Wir haben diesen Artikel komplett in Ellens Wortklang erhalten und möchten euch somit ihre Meinung unkommentiert zur Verfügung stellen.

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