Geschichte

Die Geschichte des Vereins / erwähnenswertes über den Verein

Standorte

Turnhalle der Stiftswaldschule (Google-Maps)
Stiftswaldstr.54
67655 Kaiserslautern

Turnhalle der Stresemannschule (Google-Maps)
Stresemannstr. 3
67655 Kaiserslautern

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Trainer

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Dietlinde Sand, Trainerin für Tai Chi Chuan
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Joshua Bold, Assistenz-Trainer für Tai Chi Chuan, Stellvertretender Vereinsvorsitzender
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Beiträge

2013-01-07 Tai-Chi Akademie - Training IMG_7811.CR2Monatsbeiträge:

20,00 € – Erwachsene
10,00 € – Kinder bis 14 Jahre

Familienangebot: 

20,00 € – ein erwachsenes Vereinsmitglied
10,00 € – jedes weitere Familienmitglied, egal welchen Alters

Wu De

Das WU DE ist eine traditionelle Sammlung von Tugenden, die unsere Schüler erstreben und befolgen müssen.

Das WU DE der Tai Chi Akademie Kaiserslautern finden Sie unter diesem Link

WU DE

Tai Chi Chuan

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Die Polarität kennen

Das Tao erzeugte die Eins.

Die Eins erzeugte die Zwei.

Die Zwei erzeugte die Drei.

Die Drei erzeugte alle Dinge.

(42. Kap.Tao-te-King)

 

Tai … – das Allerhöchste (Firstbalken)

Chi – Einheit vor Trennung von Yin und Yang, bestes Ende/Anfang  

Chuan – Faust, Weg, Form

 

Tai Chi Chuan

wurzelt in der Philosophie des Taoismus. Als praktische Anwendungen dieser Theorien bildeten sich verschiedene Kampf- und Heilkünste, z.B. Tai Chi Chuan, Qi Gong, Akupunktur, Tuina, Kalligraphie etc. im alten China.

Tai Chi Chuan gehört zu den Inneren Kampfkünsten:

Tai Chi Chuan ist eine Innere Kampfkunst. Sie wurde im Kampf Mann gegen Mann unter Beachtung natürlicher und gesundheitsfördernder Bewegungen, entwickelt.

Tai Chi Chuan Yang, die Form nach der Familie Yang benannt, verfügt über 108 einzelne Bewegungselemente, je nach Art der Zählweise auch mehr. Die Stile des Tai Chi Chuan haben alle ihren Ursprung in dem Chen-Stil. In dieser Kampfkunst werden die Bewegungen sanft-fließend-explosionsartig unter Beachtung der entsprechenden Atmung ausgeführt. Die Bewegungs- und Atemtechniken dienen außer dem Kampf auch in hohem Maße der geistigen und körperlichen Übung zur Kultivierung von Körper und Geist.

Tai Chi Chuan dient der Gesundheit:

Die „sanften“ fließenden Tai Chi Chuan Bewegungen trainieren den Körper und den Geist. Blockaden werden abgebaut. Die Flexibilität der Körpergelenke und die Dehnfähigkeit der Muskulatur werden insgesamt verbessert und/oder bewahrt. Tai Chi Chuan ist imstande die Gesundheit zu erhalten und die Heilung zu fördern. Mittlerweile hat sich auch die westliche Schulmedizin von den vielen positiven Wirkungen auf Körper und Geist des Menschen überzeugt. Sehr gut lässt sich Tai Chi Chuan zur Verbesserung und Behandlung bei Herz-, Kreislaufbeschwerden anwenden.

Tai Chi Chuan ist das „Allerhöchste“:

In der chinesischen Philosophie und Elementenlehre ist Tai Chi Chuan der Ursprung aller Dinge und wird das >Erhabene Letzte< genannt. Tai Chi ist die Mutter von Yin und Yang. Der Taoismus betrachtet den Wandel der Natur als Ausdruck der inneren Gesetzmäßigkeiten der Natur …“Unaufhörlich, immer kreisend, vermag es die Mutter der Welt zu sein. Ich kenne seinen Namen nicht, benenne es mit Tao…“(25. Kap.Tao-te-King). Das Tao erzeugt die „Die Eins“.

Der Wandel („Die Eins“)  erschafft das Yin und das Yang, „Die Zwei“. Der Himmel ist Yang und die Erde ist Yin. Yin und Yang sind die entgegengesetzten Kräfte in dem polaren Spannungsfeld. Aus dem polaren Spannungsfeld zwischen den komplementären Kräften Yin und Yang entsteht das Ch’i (Lebensenergie, Atem, Hauch, Äther oder Masse-Energie). Entsteht eine Bewegung beginnt gleichzeitig eine komplementäre Bewegung. Wenn sich etwas nach oben bewegt, geht etwas anderes nach unten. Wenn die Bewegung ihr Äußeres erreicht hat, kehrt sie zurück zur Stille.

Wenn die Stille ihr Äußeres erreicht hat, kehrt sie zurück zur Bewegung. Bewegung und Stille wechseln sich ab und erzeugen einander. Verschmelzen Yin und Yang wandeln sie sich um in Feuer, Wasser, Holz, Metall und Erde „Die Drei“ erzeugt alle Dinge. Alle Dinge produzieren und reproduzieren sich und gehen nie zu Ende.

Nichts verschwindet oder geht verloren, es verändert nur seine Form.

 

In Tai Chi Chuan harmonisieren die bipolaren Kräfte von Yin und Yang

Tai Chi Chuan lässt sich nicht durch Worte vermitteln, es muss erfahren werden.

 

Geschichte und Legenden des Tai Chi Chuan

Tai Chi sowie Tai Chi Chuan bedeutet übersetzt >höchst<, >absolut<, >Erhabene Letzte<.

Es wird im I Ging dem Buch der Wandlungen beschrieben (Zhou-Dynastie (1100-770 v. Chr.).

 

Die historischen Ansichten über den Ursprung des Tai Chi Chuan sind sehr unterschiedlich.

 

Im 18. Jahrhundert schrieb Wang Zongyue, ein Kampfkunstmeister, ein Buch mit dem Titel „Über das Tai Chi Chuan“. Er versuchte die Kampfkunst Tai Chi Chuan mit den philosophischen Prinzipien von Yin und Yang zu erklären. Wang Zongyue soll, so heisst es in einer „alten Schrift“, Tai Chi Chuan an Jiang Fa und dieser an Chen Changxing weitergegeben haben. Anhänger dieser Theorie glauben Wan Zongyue habe die Erfahrungen seiner Vorgänger ausgewertet und daraus das Tai Chi Chuan entwickelt.

Weiter heisst es:

Tai Chi Chuan sei Ende der Ming-Dynastie (1368-1644) von Chen Wangting begründet worden, diese These vertreten die Forscher der Kampfkunstgeschichte. Chen Wangting war ein „Meister des Faustkampfes im Chen Stil und Begründer des Schwert- und Speerkampfes“.
Einer Legende nach habe der taoistische Mönch Chang San-Feng in den Wudang-Bergen (Ende Song-Dynastie 960-1279) die Prinzipien der inneren Kampfkünste entdeckt und daraus das Tai Chi Chuan geschaffen. Von dort aus wurden die Kampfkünste über Jahrhunderte verbreitet und weiterentwickelt.

 

Die verschiedenen Stile des Tai Chi Chuan:

  • Chen-Stil (1644)
  • Yang Stil (1800)
  • Wu Stil    (1812)
  • Sun-Stil   (1861)

 

Der Yang-Stil ist der verbreiteste Stil, benannt nach der Familie Yeung (Yang) aus der Provinz Hobei in China.

Der Chen Stil wurde ursprünglich über 12 Generationen im innersten Familienkreis der Chen-Familie weitergegeben. Im 19. Jahrhundert lernte Yang Lu Chan (1800-1873) die Tradition und Geheimnisse des Chen-Stiles von Tai Chi Chuan-Meister Chen Changxing (1771-1853) und entwickelte diesen Stil weiter. Er schuf die Kombination von äußerer und innerer Kampfkunst und verschmolz aus beiden Richtungen die effektivsten Techniken. Yang Luchan ging nach Beijing und lehrte dort Angehörigen der Oberschicht die Kampfkunst Tai Chi Chuan.

Yang Luchan vereinfachte die Bewegungen und verbreitete das Tai Chi Chuan auch im einfachen Volk, allerdings nur unter dem Aspekt der Gesundheit. Yang Chen Fu (1883-1936) der Enkel von Yang Lu Chan, der Unbesiegbare genannt, formte die lange Yang-Form (Langes Lied) mit 85 Folgen aus den älteren Tai Chi Chuan-Formen. Die tiefen Stellungen und die Halbschritte der alten Tai Chi Chuan-Form mit ihren 108 Abfolgen nach Meister Yang-Ban-Hou und die zahlreichen Wechsel zwischen schnellen Sprüngen und langsamen explosiven Stellungen wurden herausgenommen.

Yang Chen Fu formulierte die „10 Prinzipien“ des Tai Chi Chuan. Sein Sohn Yang Sau Chung (1910-1985) verfasste die 13 Prinzipien des Tai Chi Chuan. Er reiste durch ganz China und half seinem Vater bei der Verbreitung des Yang Stils.

Im Jahre 1956 wurde die Pekingform mit 24 Bildern aus der klassischen Tai Chi Chuan Form (Yang-Stil) im Auftrag des Nationalsportkomitees der Volksrepublik China von Chen Mang Ching zusammengestellt. Viele Bewegungselemente aus den Tai Chi Chuan Formen des Yang-Stils wurden gestrichen und/oder vereinfacht.

Inzwischen sind verschiedene andere Zusammenstellungen wie z.B. die 48iger oder die 16er Form populär gemacht worden.

Tai Chi Chuan wurde in der Volksrepublik China als Disziplin in den nationalen Wushu-Wettkampf aufgenommen. 1990 in Beijing war Tai Chi Chuan offizielle Disziplin (11. Asien-Spielen).

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Qi Gong

Die innere Kampfkunst und die Lehre von übermenschlichen Fähigkeiten.

Qi Gong ist angewante traditionelle chinesische Medizin

Im 3. vorchristlichen Jahrhundert beschrieb Huang Ti Nei King (der gelbe Kaiser) das Qi.

Sein Buch „Die innere Medizin des Huang Ti Nei King“ gilt  bis heute als die Bibel der chinesischen Medizin.

Er entdeckte, daß durch das polare Spannungsfeld zwischen den komplementären Kräften Yin und Yang die Lebensenergie entsteht. Das Qi.

Qi ist das chinesische Wort für “Lebensenergie”. Gong bedeutet “Arbeit”. Qi Gong ist folglich die Arbeit mit der/für die Lebensenergie. Es wird zur Stärkung des Geistes, des Körpers und deren Gesundheit eingesetzt.

In Qi Gong vereinen sich die taoistische Yin-Yang-Lehre, die buddhistische Meditationslehre und die konfuzianische Philosophie.

Von den frühesten Anfängen ausgehend entwickelte sich in China eine Vielzahl von Stilarten des Qi Gong. Manche dienen als Basis für Kampfkünste, andere der Bewahrung der Gesundheit, alle erstreben das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang.

Nur wer regelmäßig Qi Gong praktiziert wird Tai Chi Chuan und Kung Fu erfahren.

Die 3 Säulen des Qi Gong:

  • Atemtechnik
  • Bewegungsübungen
  • Meditation

Qi Gong Techniken:

  •  Dynamisches, aktives äußeres Qi Gong (Dong Gong):

Beim dynamischen Qi Gong bewegt sich der Körper von einer Position zur nächsten kombiniert mit der entsprechenden Atemtechnik. Dong Gong ist das wohl bekannteste und populärste Qi Gong in China und in den westlichen Ländern. Hier gibt es sogar Kampfformen, die dem Kung Fu in ihrer Komplexität in Nichts nachstehen.

  • Passives, inneres Qi Gong (Jing Gong):

Beim passiven Qi Gong verbleibt der Körper in einer Ruheposition. Die Lebensenergie wird alleine durch geistige Kraft – Konzentration – kontrolliert. Man erreicht dies durch Visualisierung und präzise Atemtechniken. Jing Gong ist äußerlich passiv, aber innerlich aktiv.

Dong Gong und Jing Dong ergänzen sich gleichzeitig gegenseitig.

Kung Fu

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„…Gerechtigkeit ohne Kraft ist sinnlos, Kraft ohne Gerechtigkeit ist Gewalt…“

„…Wer mit voller Kraft auf sein Ziel zugeht ist wirklich erhaben…“

 

Kung Fu

>>Bei dem ersten Kontakt mit der chinesischen Kampfform Quánfǎ fragten die westeuropäischen Sinologen: „Was macht ihr da?“, die Kämpfer antworteten: „Kung Fu“(wörtlich übersetzt: „harte Arbeit“ ). So wurde die „Kampfkunst Quánfǎ“ in der westlichen Welt als „Kung Fu“ bekannt<<

Die Geschichte des Kung Fu beginnt vor mehr als 2000 Jahren (Liang-Dynastie 505-556 n.Chr.).

In dieser Zeit,heisst es, habe Bodhidharma im Shaolin-Tempel („Tempel im kleinen Wald“) in der chinesischen Provinz Henan, die Kampfkünste begründet.

Bodhidarma, auch unter dem Namen Damo bekannt, war ein Wandermönch aus Indien.  Bei seinem Eintreffen im Shaolintempel, war er sehr betroffen über den schlechten körperlichen Zustand der dort lebenden Mönche.
Nach seinem Leitsatz: Ein gesunder Geist, kann nur in einem gesunden Körper wohnen, lehrte er den Mönchen die ersten Übungen des Shaolin Qi Gong. Aus diesen Bewegungen zur Gesunderhaltung von Körper und Geist, entstand nach und nach das Shaolin Tempel Boxen.

Die späteren weltbekannten Kampfmönchen des Shaolin Ordens brachten die Übungen zur Perfektion und ergänzten sie durch die traditionellen Waffen-, Hand- und Tierformen des Shaolin Kung Fu.

Bodhidarma brachte jedoch nicht nur die Kampfkunst in das alte China, er gilt auch als der Begründer und erster Patriarch des Chan Buddhismus, dessen Lebensweisheiten in unseren westlichen Welt als Zen weit verbreitet sind. Die Lehre des Chan, vereinigt buddhistische und taoistische Ansichten und ist noch heute die verbreiteste Strömung des Buddhismus in China.

Die Traditionen und Ansichten des Chan/Zen Buddhismus sind unzertrennlich mit dem Kung Fu und seinem Studium verbunden.

Trainingsschwerpunkte:

  • Meditation
  • Atemtechnik
  • Ausdauertraining
  • Dehnung
  • Muskelaufbau
  • Schnellkraft
  • Selbsverteidigung
  • Hand- und Waffenformen aus dem Shaolin und Tang Lang Kung Fu.
  • Bodenkampf
  • Akrobatik
  • Chinesische Elementenlehre
  • Buddhistische Philosophie

Kung Fu dient auch der Gesundheit!  

Das Training baut Aggressionen und Ängste ab. Selbstwertgefühl, Konzentrationsfähigkeit und Leistungsfähigkeit werden gesteigert.

In unserer Schule haben wir z.B. erstaunliche Ergebnisse, bei der Anwenndung des Trainings als unterstützende Behandlung von Essstörungen, ADHS und weiteren psychischen Verhaltensbeeinträchtigungen unseres modernen Lebens erreicht.

Kung Fu stärkt Körper und Geist.

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