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Ernährung nach der chinesischen 5 Elemente Küche

Es ist der 01.02.2016 und wir begrüssen dich zu unserem neusten Blogeintrag.
 
Heute hat uns unser Mitglied, Frau Martina Blauth, einen sehr interessanten Text, über Ernährung nach der chinesischen 5-Elemente-Küche, gestiftet.
An dieser Stelle möchten wir Martina zu Wort kommen lassen, um sich kurz vorzustellen.
 
Hallo und willkommen zu meinem ersten Textbeitrag im Kampfkunstblog.
 
Mein Name ist Martina Blauth, ich bin Heilpraktikerin mit dem Fachgebiet Traditionelle Chinesische Medizin. Mit diesem Artikel zeige ich euch, wie einfach eine gesunde Ernährung sein kann und wie wichtig eine gute Ernährung ist. Sie gibt uns die nötige Energie im mentalen wie auch im physischen Bereich. Sie ist grundlegende Basis für unsere Gesundheit, ebenso wie die Atmung und die Bewegung bei Oi Gong und Tai chi.
 

Gesunde Ernährung ist einfach, wenn man sich an diesen simplen Grundregeln orientiert.

Gesunde Ernährung ist einfach, wenn man sich an diesen simplen Grundregeln orientiert.

Ernährung nach der chinesischen Medizin… Muss ich jetzt chinesisch essen?

 
Was ist chinesische Diätetik und was bringt sie mir?
 
Eines kann ich schon im Voraus sagen: eine Ernährung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin hat mit dem chinesischen Essen, das wir aus den Restaurants kennen, nichts zu tun.
 
Ernährung an sich ist ein großer Teil der Basis unserer Gesundheit, was leider im Alltag immer mehr in Vergessenheit gerät. Aber eben genau diese Säule haben wir, neben Bewegung und guter Alltagsgestaltung, selbst in der Hand. Ernähren wir uns gut, ausgewogen, abwechslungsreich, eben gesund, arbeiten wir selbst an unserer Gesundheit. Wir können damit Krankheiten vorbeugen, aber auch so manche akute oder chronische Beschwerden lindern.
 
Für viele Menschen ist es normal, dass sich bei ihnen nach dem Essen ein Völlegefühl einstellt, dass sie sich müde und träge fühlen, auf manche Speisen mit Blähungen oder Verdauungsbeschwerden reagieren. Aber das ist nicht normal. Normal wäre, sich nach dem Essen angenehm gesättigt und gut zu fühlen und voller Energie zu sein.
 
Werden diese „normalen Beschwerden“ immer wieder übergangen und nicht abgestellt, können sie krankhaft werden und dann auch verschlimmern. Z. B kann das Aufstoßen nach immer wieder zu viel und zu süß, zu scharf, zu fett, zu sauer, sich in eine Refluxkrankheit umwandeln. Der Magen muss zu viel Verdauungssäfte produzieren und durch die Magenerweiterung (durch Überfüllen des Magens) kann der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Mageneingang erschlaffen. Dadurch können Magensäure und Speisebrei vom Magen wieder hinauf in die Speiseröhre gelangen. Dies kann dann zu Entzündungen, Verletzungen oder gar zu Tumoren in der Speiseröhre führen. Weitere Erkrankungen wären neben Gewichtsproblemen Stoffwechsel-, sowie Herz- und Kreislauferkrankungen (Diabetes Mellitus, Bluthochdruck, zu hohe Fettwerte…).
 
Mit einer guten Ernährung kann ich solchen Krankheiten vorbeugen, ich kann aber auch weitere Symptome wie ständiges Frieren, Kopfschmerzen, Migräne, Knochenschmerzen (Arthroseschmerzen) u.v.m. lindern.
 

Ernährung nach der chinesischen Medizin (auch bekannt als „5 Elemente–Küche“)– wie geht das?

 
Das Prinzip ist im Grunde ganz einfach, fast wie „back to the roots“, oder so, wie es die Großmutter früher gemacht hat:
 

  • esse regelmäßig 3 Mahlzeiten am Tag
  • morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Bettler
  • fülle den Magen nicht zu 100 sondern nur zu 85%
  • keinen industriell gefertigten Zucker, keine Fertigprodukte, kein Junk-Food (nur als Ausnahme!)
  • sehr wenig Rohkost
  • regionales, saisonales Obst und Gemüse
  • gutes Getreide
  • morgens warm frühstücken
  • ab 19.00 Uhr nichts mehr essen
  • Hauptgetränk ist warmes – heißes Wasser
  • in den Gerichten befinden sich immer alle 5 Geschmäcker (süß, salzig, sauer, bitter und scharf)

Warum, wieso, weshalb?

 
In der chinesischen Ernährungslehre muss man sich sein Verdauungsorgan als Kochtopf vorstellen, der auf einer Feuerstelle steht. Der Deckel liegt eigentlich daneben.
 
Die Feuerstelle steht für die Verdauungsenergie, das Verdauungsfeuer, das der gesunde Körper inne hat, um alles was im Kochtopf landet, zu verdauen, um es dann in Blut und Qi (Lebensenergie) umzuwandeln.
 

  • Die regelmäßigen Mahlzeiten braucht der Körper, um seinen Verdauungs- und Insulinhaushalt zu führen. Jede Abweichung bedeutet Stress für den Körper und sorgt dafür, dass die Verdauung blockiert wird. Entweder wird die Nahrung gleich ohne verdaut zu werden durchgeschleust und es kommt zu Durchfall mit erkennbaren Nahrungsbestandteilen, oder der Magen produziert zu langsam bzw. zu wenig Verdauungssäfte und es kommt zu Blähungen, Koliken, Aufstoßen,Verstopfung… Außerdem verhindert man durch regelmäßige Mahlzeiten Heißhungerattacken.
    Chinesisch: Stress ist Wind, die Leber mag keinen Wind und wird ärgerlich. Über die Kontrollfunktion der Leber über die Milz lässt sie ihren Ärger an ihr aus, macht sozusagen den Deckel über dem Kochtopf zu. Somit wird das Verdauungsfeuer gebremst, der Milz wird die Kraft genommen.
  • Die Mengenverteilung der Mahlzeiten ist eigentlich altbekannt. Die Verdauungskraft nimmt im Laufe des Tages ab. Außerdem führt viel schweres und / oder spätes Essen zu Verdauungsproblemen und Schlafschwierigkeiten.
    Chinesisch: die Milz (unser Verdauungssystem) geht ab 19.00 Uhr schlafen, die Verdauung ruht. Kommt jetzt etwas Schwerverdauliches, ist die Milz viel zu müde, um dies zu verarbeiten, schließlich hat sie schon längst Feierabend! Die Umwandlung in Qi und Blut kostet sie viel zu viel Energie, sodass sie nur wenige Nährstoffe transformiert und den Rest ablagert => das sind die Schlacken und Fettdepots, die sich dadurch in unserem Körper ansammeln. Durch das Aufwecken der Milz werden auch alle anderen Organe im Körper wach oder aus ihrem Rhythmus gerissen, wie soll man da denn schlafen können?
  • Den Magen nicht zu überfüllen lässt unser Wohlbefinden schon steigern. Es kommt zu keinem unguten Spannungsgefühl im Bauch, man fällt nicht ins „Fresskoma“, man fühlt sich leicht und wohl.
    Chinesisch: die Milz und auch das Verdauungsfeuer werden nicht überfordert, es wird keine unnötige Energie verbraucht und die Milz hat es einfacher, die Nahrung zu transformieren.
  • Zu der Milz gehört der süße Geschmack. Damit ist jedoch die natürliche Süße gemeint, so wie sie in Getreide, Gemüse und Obst steckt und nicht in raffiniertem Zucker. Dieser versteckt sich auch in industriell gefertigten Lebensmitteln, Fertigprodukten, Wurst… Das Problem mit dem raffinierten Zucker ist, dass er für die Milz, bzw. überhaupt für den menschlichen Organismus zu süß, zu viel ist.
    Chinesisch: Zu jedem der 5 Elemente werden 10 (12) Organe bzw. Meridiane zugeordnet. Ebenso gehört zu jedem Element ein bestimmter Geschmack, welcher dann im Körper eine gewisse Aufgabe übernimmt. Natürlich gibt es noch viel mehr Zuordnungen, aber nur diese beiden genannten sind hier gefragt: Zu dem Element Erde z.B. gehören die Organe Milz und Magen, sowie der süße Geschmack. Dieser nährt und befeuchtet. Ein zu wenig führt zu Mangelernährung, zu zu wenig Qi und Blut, ein zu viel führt zu Feuchtigkeit und Schleim, was sich in Gewichtszunahme, Fettdepots, Bildung von Zysten, Tumoren… äußern kann. Die Milz ist damit überfordert, weswegen auch dadurch zu wenig Qi und Blut gebildet wird. Die natürliche Süße ist der Milz wohlgesonnen, aber selbst dies nur im Maße.
  • Rohkost gilt in der TCM als zu kalt und ist deswegen schwerverdaulich. Sie hat eine zu lange Magenverweildauer, es werden viel mehr Verdauungssäfte gebildet.
    Chinesisch: Das Verdauungsfeuer muss mehr leisten als sonst, ebenso die Milz und dadurch wird zu viel unnötige Energie verbraucht und da das Ganze zu mühsam für unsre Milz ist, wird alles, was über das „Normale“ an „Milzarbeit“ geht, im Körper als Feuchtigkeit und Schleim eingelagert. Was aber nicht heißt, dass man ganz auf Rohkost verzichten muss, als kleine Portion zu oder direkt nach einer warmen Mahlzeit ist es absolut machbar, da die Verdauung schon im Gange ist und die Verdauungsenergie schon da ist.
  • Regional und saisonal: was in unserer Region zu einer bestimmten Zeit wächst und geerntet wird, ist für unseren Körper am besten zu verwerten! Die Chinesen achten nicht nur auf den Geschmack der Lebensmittel, sondern auch auf deren Temperaturverhalten. Bananen und Zitrusfrüchte z. B. sind thermisch kühl bis kalt und wachsen in den südlichen Ländern, um die Menschen in dem heißen Klima herunterzukühlen. Die Orangen und Mandarinen in der Winterzeit bei uns sind eigentlich kontraproduktiv, sie fördern eher noch das Frieren anstelle uns zu wärmen. Die bei uns im Winter angebotenen Rüben und Kohlgemüse dagegen, haben die erwünschten nährenden und wärmenden Eigenschaften.
  • Nicht nur Reis und Nudeln sind Getreide, probiere auch Hirse, Dinkel, Polenta, Quinoa, Buchweizen…. Das macht die Gerichte abwechslungsreich und stärkt die Mitte.
  • Ein warmes Frühstück am Morgen regt die Verdauung an, lässt sich am schnellsten in Energie umwandeln, leitet Schlacken aus und vertreibt kalte Hände und Füße.
  • Ab 19.00 Uhr geht unser Verdauungssystem schlafen (s.o.), vermeide so Einschlaf- bzw. Durchschlafstörungen, sowie Verdauungsprobleme.
  • Warmes Wasser unterstützt die Verdauung, hat keine Kalorien und löscht am besten den Durst.
  • Mit allen 5 Geschmäckern in einem Gericht wird nicht nur jedes Organ gut versorgt, sondern auch das Essen schmeckt rund, man hat nicht das Gefühl, da fehlt noch etwas.

Gesunde Ernährung ist einfach, wenn man sich an diesen simplen Grundregeln orientiert.
 
Bis zum nächsten mal
Alles Gute
Martina Blauth
Heilpraktikerin mit dem Fachgebiet Traditionelle Chinesische Medizin
 
Wir hoffen du fandest den Beitrag ebenso informativ wie wir. Wenn du mehr zu dem Thema wissen möchtest schreib uns oder schau dir die Webseite von Martina an.
http://www.martinablauth.de
 
Bis zum nächsten Mal
Danke für deine Aufmerksamkeit und alles Gute
 
Dein Team der
Tai Chi Akademie Kaiserslautern.

Selbstverteidigung beginnt im Kopf

Hallo lieber Leser,
 
Mein Name ist Markus Lesmeister, ich bin einer der unterrichtenden Kung Fu Meister der Tai Chi Akademie Kaiserslautern. In unserem heutigen Blog möchte ich auf eine jetzt mehr oder weniger aktuelle Frage eingehen.
„Ist das Erlernen von Techniken zur Selbstverteidigung heute überhaupt noch wichtig, oder gar nötig“.
 

Unsere Kung Fu Meister Dirk und Markus beim Kampftraining.

Unsere Kung Fu Meister Dirk und Markus beim Kampftraining.

Als unser Trainer Jörg mit der Bitte um diesen Text vor ca. 4 Wochen an mich herangetreten ist, habe ich angefangen mich mit dem Thema noch einmal tiefer auseinander zu setzen. Zu diesem Zeitpunkt waren die aktuellen, sehr bedenklichen Ereignisse noch in weiter Ferne. Trotz allem möchte ich die Frage ungeachtet dessen was geschehen ist aufgreifen und sie, Ereignis neutral, erörtern.
 
Wie bei allem bemüht man sich erst einmal einer genauen Definition, schaut bei der Weltgrößten Bibliothek nach und findet dort folgende Eintragung:
„Als Selbstverteidigung wird die Vermeidung und die Abwehr von Angriffen auf die seelische oder körperliche Unversehrtheit eines Menschen bezeichnet.“
 
Zu Beginn schossen mir tausend Dinge durch den Kopf, doch in den 25 Jahren in denen ich meinen Sport nun betreibe, habe ich eines festgestellt. Egal welche Tätigkeit ich ausübte, egal wo ich auf der Welt war, was ich tat oder tun wollte, meine geistige Haltung (mentale Verfassung) war immer wichtiger als meine körperliche. Also nähere ich mich der Frage mal von einer anderen als der gewohnten Seite. Und hier fängt dann auch schon die Reise an. Ich habe mit 16 Jahren, also recht spät, mit Kampfsport angefangen und über die Jahre erst die Kampfkunst, also das tiefgründige hinter dem Sport, entdeckt. Ich war ein eher unscheinbarer und nicht gerade selbstbewusster Mensch mit den ein oder anderen Defiziten im Selbstbewusstsein. So war es für mich das größte Lernfeld, mich lediglich oder eben nur (je nachdem wie man es sieht) durch Leistung und mein Handeln „hocharbeiten“ zu müssen bzw. können. Wobei um ehrlich zu bleiben, die Leistung welche zu Beginn meines „Studiums“ erbracht werden musste, sich lediglich auf meinen Körper beschränkte. Die mentale Entwicklung setzte leicht zeitverzögert, mit der zunehmend wachsender Ernsthaftigkeit ein.
 
Ich merkte also doch sehr schnell, dass ohne Geist und Wille nichts geht. Hier musste ich also ansetzen…..
Wille!?

Aha, es ist also der Impuls welcher Nötig ist, zur Verwirklichung eigener Ziele. Aber welchen Sinn hat es denn, so etwas kompliziertes und aufwendiges erlernen zu wollen?; was soll das Ziel sein, wo soll es enden? . Hmmmm
Sinn?!
Also welchen Zweck hat es, was ist der Grund warum ich Kampfkunst lernen will oder soll;
Ziel?!
Also welchen definierten Zustand möchte ich denn erreichen?
Meine Geistige Haltung nahm also Gestalt an:
WILLE, SINN, ZIEL waren die Fragen –> EHRE, RESPEKT, ANERKENNUNG die Antworten die ich immer öfter bekam.
 

Die beiden Kung Fu Brüder trainieren seit ca 25 Jahren zusammen. Ihr Spezialgebiet ist der die kämpferische Anwendung des traditionellen Kung Fu.

Die beiden Kung Fu Brüder trainieren seit ca 25 Jahren zusammen. Ihr Spezialgebiet ist der die kämpferische Anwendung des traditionellen Kung Fu.

Ja Himmel, was hat denn das mit der Selbstverteidigung zu tun werdet ihr euch sicher Fragen, …….für mich sehr viel.
 
Für mich fängt die Verteidigung meiner selbst mit meinem Auftreten (der Körperspannung) und der inneren Haltung (der Wachsamkeit des Geistes ) an und bewegt sich dann über meine Physis hin zu meinem Gegner.
 
Eine Studie über Viktimologie in den USA nach welcher Typologie sich Verbrecher ihre Opfer aussuchen brachte zu Tage, dass die Körperhaltung und unsicheres Auftreten die Hauptkritiken bei spontanen Angriffen, für deren Auswahl waren. Also führt selbstsicheres auftreten und das Bewusstsein in einer gefährlichen Situation sich seiner selbst erwehren zu können im Umkehrschluss zu mehr Sicherheit und somit zu weniger Risiko. Das alleine bestätigt mich, dass ich das, was vergangene Generationen in ihrem Alltag zum überleben unabdingbar benötigten, heute zwar nicht mehr zum überleben im Alltag notwendig ist, wohl aber zur Prävention und zur Deeskalation in besonderen Situationen.
 
Aber zurück zu der Frage was hat das mit der Wichtigkeit und dem erlernen von Selbst-verteidigung zu tun? Durch das Studieren von Techniken, dem Auseinandersetzen mit fiktiven und realen Situationen erlange ich durch Übung, Sicherheit. Sicherheit geht in Routine über und Routine führt zu richtigen Reaktionen und zu guten Reflexen in den Situationen in denen ich diese benötige. Durch die richtigen Reflexe verhilft mir die Routine wiederum den Überblick zu bewahren und somit gewinne ich die Zeit, um das vermeintlich richtige zu tun. Aber was bringt mir das alles? Nun in unserem täglichen Leben praktizieren wir das bereits in vielen Bereichen immer und immer wieder, z.T. sogar minütlich, beispielsweise im Beruf oder beim Autofahren. Oder warum wird sonst zur Fahrschule und der täglichen Praxis ein Fahrsicherheitstraining angeboten? OK, aber muss ich denn üben was ich vermeintlich nie brauche? Unter Umständen schon, denn hoffentlich muss auch niemand sein Können beim Über- oder Untersteuern seines Fahrzeuges unter Beweis stellen. Aber toll ist es doch wenn man es kann und somit viel sicherer fährt. Ja soll denn jetzt jeder lernen sich selbst verteidigen zu können? Nö, nur die, die etwas sicherer unterwegs sein wollen.
 
Alles Gute
Markus Lesmeister
 
Wie hat dir der Blog gefallen? Schreib uns einfach deine Meinung. Hast du Anregungen oder Erfahrungen gemacht die du mit uns teilen möchtest? In 4 Wochen geht es weiter mit diesem Thema
Lass es uns wissen.
Bis zum nächsten Mal.
Dein Team der Tai Chi Akademie

Da verweilt der Übende in der Betrachtung des Körpers

Herzlich Willkommen zu unserem neuen Blogeintrag. Jörg Roth möchte dich heute zu einer kleinen Tai Chi Chuan Übung einladen. Viel Freude beim Lesen.

 

Da verweilt der Übende in der Betrachtung des Körpers.

 

Der Thatagata sprach in der Satipaṭṭhāna Sutta (Rede über die Grundlagen der Achtsamkeit) : Da verweilt der Übende beim Körper in Betrachtung des Körpers…..Dieser Satz hat mich eine ganze Weile beschäftigt. So richtig verstanden habe ich ihn erst, als ich von meinem geistigen Mentor ( Curtis Clavin Dittrich) die Aufgabe bekam, den Satz, mit meinem Tai Chi Training zu verbinden. Wie so oft in meinem Leben konnte ich den Sinn der Worte erst durch die praktische Umsetzung klarer verstehen.

 

Jörg Roth trainiert Kung Fu, Tai Chi und Qi Gong in unserem Verein

Jörg Roth trainiert Kung Fu, Tai Chi und Qi Gong in unserem Verein

Ich möchte nun versuchen, meine Erkenntnisse anhand meiner Erfahrung mit dir zu teilen.
Im Tai Chi Chuan Unterricht wurde ich immer wieder darauf hingewiesen, dass ich mich zu schnell und zu steif bewege. Erst nach und nach habe ich verstanden, was mein Meister damit meinte. Es gibt so viele Feinheiten in den Bewegungen, so viele Kleinigkeiten die beim Üben immer wieder der Hektik zum Opfer fallen. Meist ist es sogar unser fehlendes Einfühlungsvermögen oder unsere Selbstüberschätzung, die sich uns in den Weg stellen. Hast du schon einmal versucht, so langsam zu gehen, dass dir jede kleinste Bewegung deines Körpers in dem ach so vertrauten Ablauf des Gehens ersichtlich wird?

 

Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Muskelgruppen aktiv sind und was unser Wunderwerk Körper in einem so kurzen Moment für komplexe Bewegungsmuster durchläuft, ohne dass wir uns darauf konzentrieren müssen. Im Tai Chi ist es genauso. Ich möchte die Vielfalt der wichtigen Kleinigkeiten an den ersten zwei Bewegungen einer Yang Tai Chi Chuan Form verdeutlichen. Als ich mich darauf einließ, die Bewegungen wirklich langsam auszuführen, wurden aus diesen zwei Bewegungen auf einmal unendlich viele…

 

Das öffnen des Chi.

 

Darunter verstehen wir, rein körperlich, das Anheben und Senken der Arme, wobei die geschlossenen Beine in einen Schulterbreiten Stand bewegt werden.
Wenn man es aber genauer betrachtet, passiert jedoch viel mehr bei dieser so simpel aussehenden Übung…

 

– Um die Übung einzuleiten lasse ich meinen Atem 3 mal ein und ausströmen. Beim nächsten Einatmen lasse ich mich etwas in die Knie einsinken. Die Schultern hängen locker herab. Der Kopf ist gerade und aufrecht. Die korrekte Kopfhaltung kann ich durch ein leichtes Absenken des Kinns erreichen, wobei der Schädelmittelpunkt ( Bai Hui Punkt ) zum höchsten Punkt des Körpers wird. Während dieser Haltungskorrektur kippe ich das Becken leicht nach vorn und spüre wie mein Rücken gerade wird. Von ganz allein beginnt die Wirbelsäule nun mein Gewicht völlig verspannungsfrei zu tragen. Die Füße belaste ich gleichmässig. Ich spüre nach, wie mein Körpergewicht auf ihnen verteilt ist. Ich erlebe wie stabil mein Stand hierbei wird. Erst wenn ich nachgespührt habe, dass meine Zehen flach aufliegen und alle Fußregionen gleichsam belastet sind, bewege ich mich weiter.
 

– Ich verlagere meinen Schwerpunkt, indem ich mit dem linken Fuß leicht gen Boden drücke und verfolge, wie mein Körpergewicht auf den rechten Fuß wandert. Ich überprüfe kurz meine Haltung und bewege meine Hände zur Körpermitte. Die abstrahlende Wärme der linken Hand lässt mich wahrnehmen, das nun die linke Handfläche mit etwas Abstand oberhalb des rechten Handrückens ruht. Nun hebe ich die Hände bis zu meiner Armbeuge an. Sofort fällt mir auf, wie meine Schulter und meine Beckenhaltung sich verändern möchten. Ich unterbinde dies, indem ich mich darauf konzentriere, wirklich nur meine lockeren Hände anzuheben. Schon stellt sich wieder Entspannung im Oberkörper ein. Ich lasse die Schultern gänzlich unbeteiligt.

 

– Nun hebe ich den linken Fuß leicht an und lasse ihn gemeinsam mit der linken Hand nach links zu einer schulterbreiten Stellung gleiten. Auch hier beginnen alle Bewegungen in der Hüfte. Ich achte darauf, dass Fuß und Hand sich synchron bewegen. Als ich diese Bewegung so langsam wie noch nie zuvor ausführe wird mir bewusst, dass wirklich die komplette Bewegung in der Hüfte wurzelt und ich diesen gesamten Ablauf normalerweise innerhalb der ersten Einatmung durchführe.

 

– Mit der ersten Ausatmung setzte ich normalerweise den linken Fuß sanft, mit der Ferse voraus, wieder auf dem Boden ab und lasse die Hände sinken. Doch möchte ich die detaillierte Aufzählung hier beenden, um den Rahmen nicht komplett zu sprengen.

 

Auch im Shaolintempel in China durfte Jörg seine Tai Chi Kenntnisse vertiefen

Auch im Shaolintempel in China durfte Jörg seine Tai Chi Kenntnisse vertiefen

 

Jedes Mal wenn ich die Übung wiederhole, fallen mir weitere Muskelbewegungen auf. Je nach Tagesform und Verfassung ist das Ergebnis wieder anders. Als ich die Übung mit meinen Mitschülern versuchte, war unser Ergebnis nie ganz deckend. Nur eines war vergleichbar.
Der Nutzen der Übung. Schon beim zweiten Versuch stellte sich eine Beruhigung des Körpers ein. Ich möchte sogar sagen, dass ich mit dieser Übung, das erste Mal beim Tai Chi ein meditatives Erlebnis hatte. Auch wurde die mir schon immer schwerfallende Entspannung der Muskulatur von ganz alleine erreicht. Die Bewegungen wurden mit jedem Mal fließender und wirkten für mich immer natürlicher. Nach und nach wurde die Form unwichtig. Die Freude an den kleinsten Feinheiten wurde zum Hauptgrund der Übung.

 

Nach und nach bemerkte ich, dass Tai Chi keine Technik direkt ist, sondern eine Ansammlung von Prinzipien. Es ging im Training nie um die Abläufe, sondern um das energetische Fließen und Bewegen des gesamten Menschen. Dies ist wohl, was man wirklich unter ganzheitlichem Training versteht. Diese Prinzipien stehen allen Menschen zur Verfügung. Da geht es nicht um körperliche Kraft oder um möglichst schöne Bewegungen. Es geht nur um das Verstehen und Zulassen von Möglichkeiten.

 

Natürlich muss jeder im Unterricht zunächst die körperliche Bewegung erlernen. Es muss klar werden, in welcher Reihenfolge die Übungen aufeinander folgen. Die wirkliche innere Kampfkunst Tai Chi Chuan beginnt meiner Meinung nach aber erst, wenn wir unser Erlerntes über Jahre vertiefen und den Mut haben uns auf die Übungen wirklich einzulassen. Ich möchte das Training gern in zwei Bereiche aufteilen.

Der erste Bereich ist das Training des Körpers:

 

Hier muss sich der Schüler komplett auf die Bewegung konzentrieren, um dem Körper keine falschen Haltungen anzugewöhnen. Ich habe das Gefühl, dass uns dieser Punkt so schwer fällt, da wir verlernt haben uns auf natürliche Bewegungen und Haltungen zu verlassen. Wir halten unseren Körper in den Ketten der anerzogenen Positionen der Mode und ähnlichen Unnatürlichkeiten. Es ist uns anerzogen, sich zu fügen und sich zu verbiegen um dem Standard zu genügen. Jedoch gilt auch hier, dass Schwerfallendes zuzulassen und zu erlauben, Freiheit und Zufriedenheit steigert – nicht nur im körperlichen Sinne.

 

Der zweite Bereich ist das Training der Energie:

 

Selten trifft man als Schüler auf Menschen die das Tai Chi wirklich gemeistert haben. Bei Ihnen geht es nicht mehr um Abfolge oder Bewegungen. Jedes Prinzip des Tai Chi ist von diesen Meistern über Jahre verinnerlicht worden und bedarf keiner äusserlichen Anleitung mehr. Alle Bewegungen sind völlig natürlich und kommen aus ihrem eigenen Inneren. Diese Menschen bewegen sich ganz und gar ohne Anstrengung, ohne jegliche Mühe. Für sie ist Kraft kein erstrebenswertes Prinzip. Sie sind nur noch Energie.
Großmeister Adelino gab mir hierzu folgendes mit auf den Weg:

 

Kraft sollte niemals gesucht werden. Energie hingegen ist bei allen Dingen erstrebenswert.
-Ein Stein liegt auf der Erde und wird durch die Anziehungskraft auf der Stellen gehalten. Hebst du ihn hoch, benutzt du dazu Kraft. Wenn du ihn nun fallen lässt, gibt diese Kraf ihm die Energie eine Delle in den Boden zu schlagen. –

 

Weitere Ausbildungsorte von Jörg sind der Shaolin Tempel Berlin und das Shaolin Zentrum in Bielefeld.

Weitere Ausbildungsorte von Jörg sind der Shaolin Tempel Berlin und das Shaolin Zentrum in Bielefeld.

Allen Übenden und auch mir selbst wünsche ich, irgendwann den Schritt von Kraft zu Energie zu meistern. Ich möchte Großmeister Adelino Rondalli und meinem Mentor Curtis CLavin Dittrich für die Anregung zu diesem Text danken. Das erarbeiten hat mir viel Verständnis und Freude bereitet.

 

Bis zum nächsten mal,
alles Gute
Jörg Roth.
 

Wie hat dir der Beitrag gefallen? Versuche doch einmal, eine für dich ganz natürlich gewordene Bewegung derart meditativ zu erleben. Das anheben einer Tasse oder das binden deiner Schuhe? Wie tief schaffst du es in deinen Körper hinein zu spüren?
 

Lass uns an deinen Erkenntnissen teilhaben und schreibe uns einen Kommentar.
Wir sind gespannt auf dein verweilen in der Betrachtung des Körpers.
Alles Gute und bis zum nächsten mal.
 
Dein Team der Tai Chi Akademie Kaiserslautern.

Neues aus der Schule für ganzheitliche Förderung am Beilstein

Hallo, schön das du uns wieder besuchst. Heute haben wir einen persönlichen Bericht, zu unserem ehrenamtlichen Training an der Beilsteinschule/Kaiserslautern vorbereitet.
Joshua Bold ist einer unserer freiwilligen Kung fu Trainer unseres Projektes –

 

WAS ANDERE KÖNNEN – MACHEN WIR AUCH!“.
 

Er ist seit beginn dabei und war zusammen mit Jörg Roth seit der ersten Stunde leitende Kraft dieses Projektes.
In den folgenden Zeilen beschreibt er den derzeitigen Trainingsablauf und die Erfolge nach fast 2 Jahren Training mit den Schülern der Förderschule am Beilstein.

Ein ganz besonderes Training

Joshua bringt die Kinder zum Schwitzen ...

Joshua bringt die Kinder zum Schwitzen …

Willkommen zu meiner Schilderung unseres Trainings an der Schule am Beilstein.
Wir haben euch schon von unserem Engagement berichtet und möchten euch nun einen genaueren Einblick in unsere Arbeit geben. Unser besteht aus Jörg, Kay, Ellen und mir selbst.

 

Jeden Dienstag Morgen treffen wir uns kurz vor 9:00 Uhr in der Turnhalle der Beilsteinschule. Kurz darauf erscheinen auch schon die ersten Schüler herein und begrüßen uns. Der Umgang ist dabei etwas lockerer, als vor jedem anderen Training bei uns im Verein. Sobald sich alle versammelt haben, kann es los gehen.

 

Das Training beginnt indem sich die Schüler in Reihen aufstellen und wir uns zueinander verbeugen. Darauf hin lockern wir unsere Gelenke einwenig auf. Wir fangen bei den Füßen an, und arbeiten uns den Körper hinauf. Als Erstes kommen die Sprunggelenke, die wir durch ein Kreisen mit der Ferse lockern. Es folgen die Knie, die wir mit geschlossenen Beinen, aber auch in einem schulterbreiten Stand kreisen lassen. Die Hüfte lockern wir indem wir sie kreisen lassen. Das klingt jetzt ziemlich einfach, ist aber wichtig um dieses für uns so wichtige Gelenk für das Training vorzubereiten. Auch die Schultern dürfen nicht vergessen werden. Hierzu lassen wir die Arme ein wenig kreisen. Zuerst nur in eine Richtung, dann aber auch entgegengesetzt. Dies ist schon in unserm regulären Training eine recht schwierige Koordinationsübung für viele Schüler.

 

Alle diese Übungen werden von den Beilstein-Schülern mit Begeisterung und im Rahmen ihrer Fähigkeiten so gut ausgeführt wie es ihnen möglich ist. Damit kann das Aufwärmtraining richtig los gehen. Zunächst laufen wir einige Runden in schnellem Tempo durch die Halle. Wobei die Kinder lockere Schläge in die Luft, im Tackt der Schritte, machen müssen. Ist dies gemeistert geht es zurück in die Aufstellung. Als nächste Übung folgen Hampelmänner (40-50Stück). Alle, inklusive der Trainer, sind jetzt etwas außer puste, dennoch geht es weiter. Wir machen einige Liegestütze für die Arme und für die Bauchmuskeln stehen Sit Ups auf dem Programm. Beide Übungen erfreuen sich zwar nicht allgemeiner Beliebtheit, gemacht werden sie trotzdem. Dabei wird auch gerne mal etwas geschummelt, aber wer quält sich schon gerne selbst? ;).

 

Mit einer letzten Übung für den Rücken kommen wir dann zum Ende des Aufwärmens. Wir legen uns auf dem Bauch und heben die Arme sowie Oberkörper vom Boden ab. Diese Stellung wird so lange gehalten, bis wir Trainer das Absetzen erlauben. Nach diesen Übungen ist schon mehr als die Hälfte unserer ersten Unterrichtsstunde um und wir beginnen mit dem Üben der Wu Bu Quan, der ersten Shaolin Faustform. Zunächst laufen wir die Form ohne Unterbrechungen. Die Wechsel der einzelnen Positionen werden von einem der Trainer angesagt. Jeder Schüler hat die Aufgabe hierbei auf seine eigenen Stände und Körperhaltung zu achten.

 

Erst beim zweiten Durchlauf werden die Schüler von den Trainern, oder fortgeschritteneren Mitschülern, auf Fehler aufmerksam gemacht und korrigiert. Damit lernen sie nicht nur Achtsamkeit mit sich selbst, sondern auch gegenüber andern. Die Zeit verrinnt wie im Fluge und schon bald müssen wir das Training beenden. Dazu stellen sich alle, wie zu Beginn, auf und bedanken uns mit einer kleinen Verbeugung für das Training. Die Schüler danken für das Training, und die Trainer für die Begeisterung und den Einsatz der Kinder. Trotz dieses kleinen Rituals lässt es sich aber keiner nehmen, sich noch einmal direkt bei den Trainern zu verabschieden bevor es zurück in die Klassen geht.

 

Auch bei einer öffentlichen Aufführung waren die Kinder der Beilstein dabei.

Auch bei einer öffentlichen Aufführung waren die Kinder der Beilstein dabei.

 

Wir Trainer sind in diesem Moment auch ein bisschen erschöpft. Es folgt eine kurze Pause von ca 5 Minuten bevor die nächste Gruppe eintrifft. Wir haben uns nach unseren bisherigen Erfahrungen dazu entschlossen die Kinder in zwei Gruppen einzuteilen. Dies ermöglicht uns zu vermeiden, dass bei den begabten Schülern Langeweile aufkommen kann oder bei den schwächeren eine Überlastung eintritt. Uns ist dabei wichtig, dass es jederzeit möglich ist Schüler zwischen den Gruppen wechseln zu lassen. Während unserer Pause kommen die Schüler der zweiten Gruppe selbstständig in die Halle. Sie begrüßen uns locker mit einem Handschlag oder einer Umarmung. Dann beginnt das Training, also wieder zurück in die Aufstellung für den gemeinsamen Gruß und die Lockerungsübungen. Das Aufwärmtraining wird etwas intensiviert in dem wir z.B. schneller laufen, mehr Liegestütze und auch mehr Sit-Ups machen. Auch jetzt ist das Training (gefühlt) viel zu kurz und wir müssen zusehen, dass wir möglichst schnell mit dem Üben der Form beginnen können.

 

In dieser Gruppe achten wir Trainer darauf, dass die Schüler tiefere Stände und auch schwierigere Positionen meistern. Ein Beispiel dafür ist der Pu Bu, ein sehr tiefer Stand, der auch für unsere Vereinsmitglieder immer wieder sehr schwer auszuführen ist. Man kann ohne weiteres sagen, dass sich dieses Training von unserem regulären Vereinstraining, nicht unterscheidet. Um so beeindruckender ist es zu erleben, wie erfolgreich die Beilsteinschüler auch diese Aufgaben meistern. Dann ist es auch schon vorbei. So nehmen wir wieder Aufstellung und bedanken uns mit einer Verbeugung für ein tolles Training. Jeder unserer Schüler möchte den Trainern nun die Hand schütteln oder noch einmal gedrückt werden.
Damit entlassen wir unsere Rasselbande zurück in ihre Klassen und freuen uns auf das nächste Training.

 

Ein besonderer Tag für die Kinder war der Besuch des Shaolin Meistern Shi Yan Rui vom Shaolin Kultur Zentrum Bielefeld.

Ein besonderer Tag für die Kinder war der Besuch des Shaolin Meistern Shi Yan Rui vom Shaolin Kultur Zentrum Bielefeld.

 

Jeder einzelne Trainer ist jeden Dienstag gegen 11 Uhr körperlich und auch geistig etwas mitgenommen. Eine Gruppe von Kindern zu leiten und gleichzeitig mit ihrem Elan Schritt zu halten ist ein wirklich intensives Training. Jedoch will es keiner von uns missen, die Begeisterung und das Erstaunen dieser Kinder über die eigenen Leistungen zu sehen.
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz besonders bei dem Lehrpersonal der Förderschule am Beilstein bedanken. Als das Konzept des Trainings an sie heran getragen wurde, haben sie es mit Begeisterung aufgenommen und unterstützen uns tatkräftig. Man sollte auch nicht unerwähnt lassen, dass an jeder Trainingseinheit eine Lehrkraft teilnimmt um uns mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Einen solchen Einsatz finde ich sehr bewundernswert. Ich glaube nicht, dass das Projekt ohne diese Unterstützung so erfolgreich geworden wäre: Danke an alle Mitwirkenden und ein besonderer Lob für euren unermüdlichen Einsatz.

 

Bis bald und immer schön locker bleiben,
euer Joshua

 

Wir hoffen sehr, dass dir der Bericht Freude bereitet hat und möchten uns an dieser Stelle bei allen aktiven des Projektes – „WAS ANDERE KÖNNEN – MACHEN WIR AUCH!“ – bedanken.
Zu nennen sind hier: Joshua und Ellen Bold, Kay Krob und Michaela Beth, sowie Jörg Roth.
Auch möchten wir der Leitung und den Lehrern der Beilsteinschule für ihr Vertrauen in unsere Sache Danken.

 

Wir würden uns sehr freuen, wenn du diesen Beitrag auf deiner Social Media Seite teilst und so unsere ehrenamtliche Arbeit unterstützt.
Wenn du die Arbeit unseres Teams finanziell unterstützen möchtest, kannst du uns eine kleine Spende an folgendes Konto zukommen lassen:

 

IBAN: DE 75 54050110 0000 394494
BIC: MALADE51KLS
Verwendungszweck: SPENDE / WAS ANDERE KÖNNEN – MACHEN WIR AUCH!

 

Vielen Dank für die Unterstützung und bis zum nächsten mal.

 

Alles Gute wünscht dir das Team der
Tai Chi Akademie e.V. Kaiserslautern

Shaolin Training wie im Film …

 

Hallo, schön, dass du wieder bei uns reinschaust.

 

Nun, da die Tage kürzer werden, möchten wir ein bisschen in Erinnerungen schwelgen und dich noch einmal mit auf die Chinareise unserer beiden Mitglieder Jaap Sanders und Jörg Roth nehmen. Am dritten Tag ihrer Reise wurden sie mit einem wirklich harten Training verwöhnt. Geschwollene, blaue Hände gab es gratis dazu…

Viel Spaß beim Lesen.

 

 

Hier ist mal wieder Jörg Roth,

 

ich möchte euch vom dritten Tag der Chinareise erzählen, an dem unser erstes richtiges Training stattfand. Nach einem reichhaltigen Frühstück (mit Kaffee!) nahmen wir unsere Waffen und machten uns um 8.15 Uhr auf den Weg zum Tempel.

 

Ein seltener Anblick! Das Tor des Shaolintempels ohne Touristen.

Ein seltener Anblick! Das Tor des Shaolintempels ohne Touristen.

 

Nachdem ich am Shakyamuni Schrein meine Niederwerfungen gemacht hatte, begannen wir selbstständig mit Aufwärmen und dem Stretching. Unser Shifu hatte uns erlaubt, dies alleine zu machen, um dann um 9 Uhr unter seiner Leitung direkt mit den Basics anzufangen. Somit gewannen wir Trainingszeit für unsere Formen. Nach den genannten Basisübungen (Stände, Schrittfolgen, usw.) folgten wir unserem Meister nach draußen. In einer der Unterkünfte der Kampfmönche wurden wir mit Trainingsmaterialien ausgestattet. Sie bestanden aus einer Art Betoncattlebell, 3 Säckchen mit Sand und einem Säckchen mit Kugellagerkugeln. Damit ging es nach draußen zu einem kleinen Schrein mit kleinen Treppen und Mauern.

 

Diese Pagode steht im Seitenflügel des Tempels, zu dem die Touristenströme keinen Zutritt haben.

Diese Pagode steht im Seitenflügel des Tempels, zu dem die Touristenströme keinen Zutritt haben.

 

Langsam wurde mir klar was auf uns zukam. Abhärtung und Krafttraining. Ich bekam zum Hand-Abhärten gleich mal das böse Säckchen mit den Metallkugeln. Es folgten 200 Handkantenschläge im Pferdestand (Ma Bu) auf das auf einer Mauer liegende Säckchen. Dann kamen zweihundert Schläge mit der Handfläche und dann waren die Handrücken dran. Bei jedem Schlag sollte die Hand über den eigenen Kopf angehoben werden und dann mit Energie auf das Ziel treffen. Schon nach der ersten Runde war mein linker Handrücken leicht blutunterlaufen.

 

Dieses Training ist effektiv aber schmerzhaft. Das verrückte ist, es macht auch noch Spaß.

Dieses Training ist effektiv aber schmerzhaft. Das verrückte ist, es macht auch noch Spaß.

 

Es ging weiter mit Krafttraining. Im Pferdestand führten wir einige Cattlebellübungen aus. 20 mal vom Boden anheben und über den Kopf Strecken, dann 20 mal um die Beine kreisen, dann mit Schwung und gestrecktem Arm das Gewicht von zwischen den Beinen aus pendelnd nach vorn Schleudern und es dann leicht nach oben werfen, um es mit der anderen Hand auf Kopfhöhe zu fangen. Hiernach mussten wir das Gewicht von den leicht gekrümmten Fingerspitzen mit der Kraft der Finger und des Unterarms in die geschlossene Hand ziehen. Das war nach dem Abhärtungstraining echt garstig aber machbar. Dann kam das Schlimmste. Auf einem Bein stehend, den Fuß des anderen Beins durch den Griff des Cattlebells gesteckt, mussten wir das Bein 15 mal hochheben. Hier ist zu beachten, dass wir bereits die ganze Zeit im MaBu gestanden hatten. Naja, danach wurde uns eine 5 minütige Pause gegönnt.

 

Krafttraining made in China ...

Krafttraining made in China …

 

Neben uns trainierten die Jungs des Showteams. Einige davon waren bei meinem letzten Aufenthalt in Shaolin meine Meister gewesen. Da wir ja gerade eine Pause machten, wollten sie sehen, ob ich die damals gelernte GuanDao Form (Große Hellebarde) noch beherrsche. Ich ließ mich nicht zweimal bitten und zeigte ihnen meine Fortschritte. Nach dem absolvierten Training kam es mir vor, als ob die Waffe 20 Kilo schwer sei. Aber alles lief gut und die Jungs sowie mein neuer Shifu klatschten. Ich war sehr froh, dass das viele Üben sich bewährt hatte und ich die Form kraftvoll sowie auch fehlerfrei zeigen konnte.

 

Einige Jungs von der "Pausenaufsicht", genauer gesagt Freunde aus dem Showteam von Shaolin.

Einige Jungs von der „Pausenaufsicht“, genauer gesagt Freunde aus dem Showteam von Shaolin.

 

Schon war die Pause vorüber und Jaap und ich schnappten uns unsere neuen Waffen. Wir glaubten, das Aufwärmtraining sei vorbei. Leider mussten wir sie aber gleich wieder hinlegen. Uns erwartete noch eine Runde der beschriebenen Abhärtungs- und Kraftübungen. Total erschöpft und mit schmerzenden Händen begannen wir dann die ersten Schritte mit unseren neuen Waffen. Das ließ die müden Knochen schnell wieder munter werden und wir trainierten eisern bis 11 Uhr weiter.

 

Als wir entlassen wurden, zeigte ich Jaap die Medizinische Abteilung des Tempels. Dort versorgten wir uns mit einigen Wundermitteln aus der chinesischen Medizin. Endlich Mittagessen und ein bisschen Entspannen. Ich nutze die Zeit, um meine dick geschwollenen Hände zu kühlen. Seit der zweiten Runde Abhärtungstraining erinnerten meine Hände leicht an blaue Ballons. Naja, ich hoffte dennoch, wir würden das öfter machen. Wir hatten nicht viel Zeit zum Ausruhen, da es um 14 Uhr mit dem Training weiter gehen sollte. Die Zeit verging viel zu schnell und so joggten wir um 13.20 Uhr zum Tempel. Dort angekommen hieß es wieder, in Eigenregie, 5 mal den Hügel rauf und runter rennen usw. Danach dehnten wir uns ausgiebig.

 

Ab dem 3. Trainingstag scheint dieser Weg, beim auf- und abrennen, immer steiler zu werden.

Ab dem 3. Trainingstag scheint dieser Weg, beim auf- und abrennen, immer steiler zu werden.

 

Irgendwann gegen 14.10 Uhr begannen wir uns zu fragen, wo denn der Rest der Gruppe blieb. Ich rannte zu Mr. Wangs Büro, wo ich seinen Assistenten traf. Nach einem kurzen Gespräch war mir klar warum die anderen nicht gekommen waren. Das Nachmittagstraining beginnt in Shaolin um 15 Uhr. Mittlerweile war es 14.30 Uhr. Um warm zu bleiben, übten wir die am Morgen gelernten Schritte, bis schließlich die Gruppe eintraf. Erneut hieß es: Laufen und Dehnen. Als die Meister eintrafen, ging es weiter mit extremem Dehnen. Ab in den Männerspagat. Einer der Meister zog am vorderen Bein, während der andere die Hüfte nach unten drückte. Was für ein Spaß. Jeder wurde durch die verschiedenen von den Meistern forcierten Dehnungen gequält. Danach nochmal eine Runde den Berg runter und rauf, um den Beinen wieder klar zu machen, wo oben und unten ist. An diesem Tag war es übrigens unfassbar schwül. Beim Dehnen liefen mir Sturzbäche aus Schweiß vom Körper.

 

Als diese Marter durchgestanden war, ging es bis 17 Uhr mit Formtraining weiter. Was für ein Hammertrainingstag. Wir waren total fertig und ließen den Abend im Kiosk an der Ecke mit einem freundlichen Engländer und einem trinkfesten Schweden bei einem wohlverdienten, kühlen Lightbier ausklingen. Um 22:40 Uhr habe ich dann diesen Text geschrieben und wollte nur noch schlafen. Mir war vollkommen egal, wie hart die Matratze war. Ich schlief wie ein Stein.

 

Jedoch wird man für alle Strapazen mit freundlichen Menschen und Bildern wie diesen belohnt.

Jedoch wird man für alle Strapazen mit freundlichen Menschen und Bildern wie diesen belohnt.

 

So, das wars auch schon für heute. Wenn dir der Text gefallen hat, teile ihn auf deiner Facebookseite, gib uns ein GEFÄLLT MIR und hinterlasse uns einen Kommentar. Wenn du Fragen zum Training oder dem Tagesablauf im Shaolin Tempel in China hast, schreib uns auf unserer Facebookseite oder hier in einem Kommentar!

 

Bis zum nächsten mal,
Dein Team der Tai Chi Akademie Kaiserslautern.

Schulprojekt an der berufsbildenden Schule Ludwigshafen

Herzlich Willkommen zu unserem neuen Blogeintrag,

 

wir haben heute einen kleinen Bericht, über den Besuch unserer beiden Mitglieder Seraina und Jörg, an der berufsbildenden Schule in Ludwigshafen. Im Rahmen der Projektwoche vermittelten die Beiden ein Einführungsprogramm in die chinesischen Kampfkünste. Viel Freude beim Lesen des Berichtes aus der Sicht von Seraina.

 

Hallo und willkommen zu einen neuen Beitrag von mir!
Ich möchte dir heute von einem außergewöhnlichen Training erzählen, das ich so noch nicht erlebt habe.

 

Jörg, unser Trainer der Tai Chi Akademie, und ich waren an eine Berufsbildenden Schule in Ludwigshafen im Rahmen einer Projektwoche, in der unter anderem verschiedene kulturelle Aspekte Asiens behandelt wurden. Wir waren eingeladen um den Schülern, einen Vormittag lang, einen Einblick in Kung Fu zu vermitteln.

 

Die Teilnehmer an unserem Schulprojekt an der Berufsbildenden Schule Ludwigshafen erlernen ihre erste Kung Fu Form.

Die Teilnehmer an unserem Schulprojekt an der Berufsbildenden Schule Ludwigshafen erlernen ihre erste Kung Fu Form.

Wir trafen die Schüler auf einer kleinen Wiese neben dem Gebäude. Zuerst stellten wir uns vor und erzählten den Schülern, warum wir da sind und was wir mit ihnen geplant haben. Darauf hin gab Jörg einen geschichtlichen und kulturellen Einblick über die Anfänge der Kampfkünste in China und wie sich die verschiedenen Stile im Laufe der Zeit entwickelten. Da es ein sehr heißer Tag war, die Schüler schon um einiges früher mit dem Schultag begonnen hatten und die Sommerferien auch noch vor der Tür standen, war ihre Aufmerksamkeit zuerst gar nicht so leicht zu halten.

 

Generell machte sich bemerkbar, dass sie scheinbar keinen Bezug zu all dem finden konnten und uns recht kritisch begutachteten. Der erste Kontakt war doch sehr reserviert. Zugegebenermaßen ist es auch nicht leicht einen Zugang zu einer fremden Kultur mit einem doch speziellem Thema zu finden und wir beide haben mit unserer Trainingskleidung wohl auch befremdlich auf die Gruppe gewirkt. Aber mit einem kleinen und dennoch sehr feinen Kniff konnte Jörg die Spannung und Aufmerksamkeit für sich gewinnen: er demonstrierte einige Stile und bezog sich dabei auf die Zeichentrickserie „Avatar – Herr der Elemente“ und die Fortsetzung „Die Legende von Korra“. Somit war das Interesse und die Aufmerksamkeit der Schüler gesichert. Puuh, ich hatte echt kurzzeitig bedenken, dass die Schüler gar keine Lust haben und froh sind, wenn sie ihren Schultag beenden können. Ich war begeistert, mit welchen simplen Mitteln ein Bezug hergestellt und vor allem die Vorstellung aktiviert werden kann. Und nicht nur die Schüler waren voll dabei: blickte man am Gebäude entlang, sah man einige neugierige Schüler und Lehrer an den Fenstern, die dem Geschehen folgten und hofften das ein oder andere verstehen zu können.

 

Seraina aus unserem Unterrichtsteam zeigt ihr Kung fu

Seraina aus unserem Unterrichtsteam zeigt ihr Kung fu

Nach dieser doch gelungenen Einstiegsphase wollten wir den Schülern die Möglichkeit bieten, einmal ein für uns reguläres Aufwärmtraining zu machen und anschließend die ersten Bewegungen der Wu Bu Quan, unserer ersten Form, zu lernen. Außer ein paar wenigen Schülern, die u. a. Krankheitsbedingt aussetzen mussten, waren alle dabei.Trotz der fast schon unzumutbaren Hitze. Wir fingen an uns zu lockern und um uns aufzuwärmen liefen wir in 2er-Reihen zwischen den Schulgebäuden. Dabei hat mich eine Schülerin besonders beeindruckt: sie hatte ihre Sportschuhe vergessen und lief einfach barfuß mit – über den heißen Asphalt! Und das freiwillig! Was für eine Willenskraft! Nach dem Laufen und Dank der Hitze waren wir sehr schnell warm und so sparten wir uns weitere Aufwärmübungen. Stattdessen begannen wir mit Kraft- und Ausdauerübungen wie Liegestütze und Jumping Jacks. Ich war und bin immernoch beeindruckt, wie die Schüler mitgemacht haben, gerade bei diesen Übungen, die für den ein oder anderen doch sehr anstrengend sein können. Und wiegesagt – gerade bei der Hitze, dass so viele mitgemacht und durchgehalten haben. Ich selbst hatte mit der Temperatur zu kämpfen.
 

Unser Trainer Jörg Roth mit seiner derzeit favorisierten Waffe. Der Pu Dao

Unser Trainer Jörg Roth mit seiner derzeit favorisierten Waffe. Der Pu Dao

 

Danach ging es an das Dehnen. Wir leiteten die Schüler an und zeigten ihnen Dehnübungen, die sie immer und überall machen können, gerade weil einige von ihnen regelmäßig ins Fitnessstudio gehen und dort leider das Dehnen oft zu kurz kommt und ihnen gar nicht richtig bewusst war, warum das so wichtig ist. Nach dem Dehnen gab es erstmal eine Trinkpause und etwas Zeit zum durchatmen – wobei ich auch hier keinen Abbruch der Aufmerksamkeit bemerkte. Sie hatten so viele Fragen! Da soll mal einer behaupten, man könne die Jugend nicht mehr für etwas begeistern….
Während der Trinkpause haben Jörg und ich diverse Formen vorgeführt, um auch hier die Vielfältigkeit der Kampfkunst zu betonen. Dabei kamen natürlich auch Waffenformen zum Einsatz. Zum Beispiel waren die Jungs vor allem von der Hellebarde begeistert, während die Mädels am Fächer gefallen fanden.

 

So ging die Trink- und Fragepause praktisch fließend in einige Demonstrationen und Erklärungen von Selbstverteidigungstechniken über, auch hier war der Anklang sehr groß. Dabei waren die Schüler weniger von der Selbstverteidigung an sich als mehr von den Reaktionen und Auswirkungen des Körpers beeindruckt, welche u. a. durch das Ausnutzen der Meridianpunkte hervorgerufen werden können.

 

Durch die vielen Fragen fingen wir mit den Anfängen der Wu Bu Quan erst recht spät an. Das war aber nicht weiter schlimm, wir hatten nicht wirklich auf die Uhr geachtet, die Schüler aber auch nicht. Scheinbar war es doch nicht so wichtig als erste das Schulgelände zu verlassen. Und der Körper hatte durch die Witterung nicht wirklich die Möglichkeit sich abzukühlen, also war die etwas längere Pause nicht weiter schlimm.
Beim Erlernen der Wu Bu Quan war ich immer noch baff, ich muss einfach nochmal meine Begeisterung am Engagement der Schüler betonen: wir haben die erste Hälfte durchgehen können in kürzester Zeit und ihre Konzentration war dennoch auf Hochtouren. Sie fragten auch von sich aus nach Wiederholungen und stellten weiterhin viele Fragen! Außerdem konnten einige ein überzeugendes Potential für die Bewegungsabläufe und Körperhaltungen zeigen.

 

Kung Fu ist manchmal schmerzhaft? Die Schüler stehen die Dehnungsübungen dennoch tapfer durch.

Kung Fu ist manchmal schmerzhaft? Die Schüler stehen die Dehnungsübungen dennoch tapfer durch.

Natürlich darf man nicht verleugnen, dass ein paar wenige der Schüler keine Lust auf unser Programm hatten und demnach nicht aktiv teilnahmen. Das ist auch in Ordnung. Die aktive Teilnahme war auf freiwilliger Basis und ich persönlich sehe eine erzwungene Teilnahme, wenn es um eine Kampfkunst geht, sehr kritisch, da möglicherweise der nötige Respekt und bewusste Umgang fehlt. Des Weiteren neigen solche Personen durch ihre Unlust zu hinderlichem oder gar störenden Verhalten. Stattdessen durften sie am Rande des Geschehens verweilen und den vielen kleinen oder größeren Erfolgen und ggfs. (Selbst-)Erkenntnissen ihrer Mitschüler beiwohnen.

 

Gegen Mittag neigte sich unsere Zeit mit den Schülern so langsam dem Ende. Sie hatten laut Stundenplan Schulschluss und auch Jörg und ich waren natürlich geschafft nach so einem eindrücklichen Vormittag, des weiteren wir hatten ja noch unser reguläres Training am Abend noch vor uns!
Trotzdem blieben einige Teilnehmer noch etwas länger, löcherten uns weiter mit ihren Fragen und führten sehr schöne Gespräche mit uns.

 

Ich hoffe, dass wir einige von ihnen erwärmen konnten mehr für sich selbst zu tun. Dabei ist es weniger wichtig, dass alle Kung Fu lernen (wobei ich mich sehr über neue Gesichter im Training freuen würde 😉 ), sondern jeder für sich das Richtige findet, sich bewegt und ein Hobby oder gar eine Leidenschaft entdeckt und somit etwas für sich, seinen Geist und seinen Körper tut.

 

Ich möchte mich herzlich bei den Schülern bedanken. Ich hatte einen außergewöhnlichen Vormittag mit ihnen erlebt und bin praktisch alle paar Minuten positiv von ihnen überrascht worden. Immerhin darf man nicht vergessen, dass sie nicht freiwillig in unser Training kamen sondern wir ihnen schroff gesagt vor die Nase gesetzt wurden als Teil der Projektwoche.
Ich wünsche ihnen alles Gute für ihre Zukunft und vielleicht sieht man sich ja mal bei einem gemeinsam Training bei der Tai Chi Akademie..? =)

 

Des Weiteren möchte ich mich auch bei der Lehrerschaft bedanken, die das alles arrangiert hat. Ich habe daraus eine wertvolle Erfahrung für mich mitnehmen können und freue mich, dass wir manche Persönlichkeiten aus ihrer Reserve locken konnten. Das ist zusätzlich einer der kleinen wichtigen Erfolgen für mich von diesem Tag.

 

Bis zum nächsten Mal und bis dahin alles Gute!
Eure Seraina

 

Wir hoffen der Bericht hat ein wenig Spaß gemacht. Wir bedanken uns noch einmal bei den verantwortlichen Lehrkräften der berufsbildenden Schule Lufwigshafen und bei unseren beiden Freiwilligen. Ganz besonders bei Seraina für den Beitrag.

 

Nun haben wir wieder eine Frage an dich. Hättest du auch einmal Interesse an einem solchen Projektkurs? Egal ob Schule oder In der Firma? Schreib uns einfach, vielleicht können wir euer Team auch einmal in die Welt der chinesischen Kampfkünste entführen.
Anfragen bitte an folgende Email Adresse: kontakt@tai-chi-akademie.de
Wir freuen uns auf deine Vorschläge.

 

Alles Gute
Euer Team der
Tai Chi Akademie Kaiserslautern e.V.

Tai Chi, Qi Gong und Kung Fu als „Therapie“

Herzlich Willkommen zu unserem Blogeintrag. Diese Woche haben wir einen Beitrag für dich, dessen Verfasser anonym bleiben wird. Es ist die Erfahrungsgeschichte einer 49 Jahre alten Schülerin, die sich aufraffte um ihr Leben neu zu erleben.

 

Wir danken ihr von Herzen für diese ehrlichen Zeilen und wünschen dir viel Freude beim Lesen. Wer weiß, vielleicht brauchst auch du ein wenig Mut um glücklicher zu leben?

 

Seit einigen Jahren war ich (49 Jahre alt) auf der Suche nach etwas, das mir sowohl physisch, als auch seelisch helfen kann, „stabiler“ zu werden, einige Schwierigkeiten und Probleme zu lösen. Vor zwei Jahren fand ich schließlich den Weg zur chinesischen Kampfkunst. Nach einem Probe-Training im Tai Chi war ich schon ziemlich sicher: „Das ist es!“ Aber der Einstieg erwies sich dann doch als schwieriger als gedacht.

 

Mancher Weg ist sehr beschwerlich ...

Mancher Weg ist sehr beschwerlich …

Dazu muss ich anmerken, dass ich durch verschiedene Ereignisse in Kindheit und Jugend, die ich hier nicht im Einzelnen ausführen möchte, an Depressionen und Angstzuständen leide. „Trigger-Worte“ und „-Situationen“ werfen mich von einem Augenblick zum anderen völlig aus der Bahn. Sie lösen Angst- und Panikreaktionen aus die ich nicht steuern kann. So waren die ersten Wochen und Monate sehr schwierig, weil z.B. das Qi Gong Türen aufstieß, die ich lieber geschlossen gehalten hätte. Zumindest empfand ich es am Anfang so.

 

Auch im Tai Chi war es zunächst nicht leicht. In einem Raum mit fremden Leuten zu sein war das eine, das andere war mein Gefühl des „Nichtkönnens“ und des „das werde ich nie schaffen“. Diese waren so stark, dass ich mich immer wieder zwingen musste zum Training zu gehen. Wenn ich mich überwunden hatte, machte mir das Training sehr viel Spaß, aber die Angstsituationen waren sehr heftig und kaum auszuhalten.

 

Ein Beispiel dafür war, als unser Meister die ersten Schritte der „Form 24“ abfragte. Jeder sollte alleine vor ihm und der Gruppe die Form laufen. Das Wort „alleine“ ist eines meines „Trigger“, also so eine Art Knopfdruck. Ich war gelähmt vor Angst und konnte nicht kontrollieren was folgte. Ich stand einfach an der Wand im wahrsten Sinne des Wortes. Ich konnte mich weder bewegen, noch irgendetwas sagen. Der Meister hat glücklicherweise nicht darauf bestanden, meine Form zu sehen. Dieses Verständnis tat sehr gut und ich bin ihm für seine mitfühlende Haltung immer noch dankbar.

 

Manche Türen muss man aufstoßen …

 

Es gab noch einige ähnliche Situationen dieser Art, von „völlig aufgelöst aus dem Training wegzulaufen“ bis zur völligen Resignation und Aufgabe. Aber die Geduld des Meisters, einige Gespräche und immer wieder Zuspruch durch ihn sowie aus den Reihen der Mitschüler haben nach und nach dazu geführt, dass einige der Blockaden aufbrachen. Dies war zwar äußerst unangenehm, aber ich merkte mehr und mehr, das sich all die Anstrengung und der innere Kampf lohnen würden. Der Weg war lang jetzt, nach zwei Jahren, bin ich sehr viel stabiler im Umgang mit Kollegen. Ich kann Gesprächspartner direkt ansehen und Blicke nicht mehr unsicher zu Boden. Von „Du strahlt mehr Selbstbewusstsein aus“ bis zu „Du lässt Dir nicht mehr so viel gefallen, weiter so!“ gehen die Bemerkungen meiner Kolleginnen. Das bestärkt mich und zeigt mir, dass ich auf einem guten Weg bin.

 

Durch die Hinzunahme des Kung Fu-Trainings vor einem knappen Jahr hat sich noch mehr verbessert. Nicht nur Kondition und Beweglichkeit, sondern auch, dass ich mir Ziele setzen kann und sie auch erreiche. Ich entwickelte Ausdauer und den Willen, etwas zu schaffen. Und mit jedem „Geschafft!!!“ steigt die Motivation weiter zu kämpfen. Ich gehe in kleinen, für mich aber großen Schritten vorwärts.

 

Manchen Gipfel muss man erklimmen ...

Manchen Gipfel muss man erklimmen …

 

Sicher ist Kung Fu nicht das alleinige Mittel gegen psychische Probleme und Erkrankungen. Aber mir hat es sehr geholfen. Noch immer komme ich an Grenzen, aber ich habe gelernt, dass ich sie überwinden kann. Vor Herausforderungen knicke ich nicht mehr so schnell ein. Ich verfalle nicht mehr so schnell in Panik und wenn, dann schaffe ich es auch diese Angst zu meistern. Ich stelle mich der Angst und halte sie besser aus.

 

Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig vermitteln, was mir Kung Fu, Tai Chi und Qi Gong bedeuten.
Kindheits-Traumata und Misshandlungen müssen nicht die Persönlichkeit zerstören oder einschränken! Es lohnt jede Anstrengung, wieder ins Leben zu finden.
Frei nach dem Motto „Es ist ein steiniger Weg, doch es lohnt, ihn zu geh’n“ (Zitat)
Am Ende möchte ich meinem Meister und meinen Freunden im Training für alles von Herzen danken.
Ich wünsche allen Lesern viel Freude und Mut im Leben.

 

M. aus Bielefeld

 

So nun sind wir schon wieder am Ende angelangt. Wie hat dir der heutige Text gefallen? Kennst du ähnliche Situationen wie die unserer Schülerin? Wie hast du sie gemeistert oder bist du gar noch auf der Suche nach deiner eigenen Strategie?
Vielleicht ist die Kampfkunst auch etwas für dich? Es ist nie zu spät etwas zu verändern!
 

Wenn dir der Text gefallen hat, teile ihn gerne auf deiner Social Media Seite.

 

Alles Gute und bis zum nächsten Mal,
dein Team der Tai Chi Akademie

Und jetzt noch einen Proteinshake!

Hallo und willkommen zum neusten Eintrag in unserem Blog.

 

Heute haben wir wieder einen Expertenbeitrag von unserer freundlichen Marianne für dich. Neben dem Kung Fu verbringt sie Ihre Freizeit mit Krafttraining und bewegt dort Freihanteln, die in Sachen Gewicht so manchen Mann blass werden lassen. Ihr beruflicher Hintergrund gibt ihr die Möglichkeit, uns immer wieder mit medizinischem Wissen zur Nahrungsergänzung usw zu versorgen.
Heute geht es um den Sinn und Unsinn von Eiweißshakes in Trainingsphasen.
Viel Freude beim Lesen.

 

Hallo hier ist mal wieder Marianne,
Viele von euch denken bestimmt nach einem harten Training einen Eiweißshake zu benötigen. Doch ist das ein Muss?! Für was brauche ich das überhaupt?!

 

protein

Kommen wir erst einmal dazu für was der Körper Eiweiß (Proteine) benötigt.
Proteine sind grob gesagt Bausteine des Körpers und „reparieren“ Zellen, Gewebe und Muskelmasse. Außerdem bestehen unsere Hormone, Enzyme und Antikörper aus Proteinen. Es besteht aus 20 Aminosäuren und 8 davon kann der Körper nicht selbst herstellen und muss über die Nahrung aufgenommen werden. Man nennt diese auch essentielle (lebensnotwendige) Aminosäuren.
Da der Körper diese nicht wie Fett oder Kohlenhydrate speichert, ist es wichtig sie täglich mit der Nahrung aufzunehmen. Wenn der Körper zu wenig Proteine zu sich nimmt, fängt er an sein eigenes in Form von Muskeln und Gewebe abzubauen.

 

Bei starker körperlicher Belastung kann sich das negativ auf Kondition, Ausdauer und sportliche Leistungsfähigkeit auswirken.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt deshalb täglich 0,8g Eiweiß/kg Körpergewicht zu sich zu nehmen. Bei Leistungssportlern sogar bis zu 1,7g/kg Körpergewicht.
Die alleinige Zufuhr von Eiweiß bringt aber noch keinen Muskelaufbau! Hierzu gehört ein intensives, regelmäßiges Krafttraining. Wobei ohne Eiweiß keine Muskulatur aufgebaut werden kann.
Bevor man aber zu den leckeren Shakes greift, sollte man seinen Eiweißbedarf erst mal mit der Nahrung abdecken. Wer sich ausgewogen und gesund ernährt, braucht absolut kein Eiweiß in Form von Shakes, Riegeln, etc. Unsere tägliche Nahrung sollte aus ca. 15-20% eiweißreichen Lebensmitteln bestehen.

 

Wo es dann doch von Nöten werden könnte zu einem Shake zu greifen, Dank des heutigen Zeitmangels durch Beruf, etc., wäre z.B. bei einer Low Carb-Diät, als Leistungssportler oder Zeitdruck. So ein Shake ist ja super schnell zubereitet!
Eine eiweißreiche Ernährung hat zudem noch einen positiven Einfluss auf den Cholersterinspiegel und Stoffwechsel . Außerdem hält Eiweiß länger satt.
Pflanzlliche Proteine sind leider nicht so vollwertig wie tierische, deswegen sollten sich Vegetarier/Veganer mehr damit befassen,welche pflanzlichen Proteine sie miteinander kombinieren, um ihre essentiellen Aminosäuren zu decken.

 

Hier ein paar Beispiele an eiweißreichen Nahrungsmitteln mit Eiweißgehalt:

 

· Lammkotelett 50,8g/200g
· Putenbrust 36,2g/150g
· Thunfisch (Fischzuschnitt) 33g/150g
· Kalbsfilet 30,33g/150g
· Lachs 27,6g/150g
· Vollkornteigwaren 20,1g/150g
· Tofu 16g/100g
· Linsen 14,1g/60g
· Magerquark 13,5g/100g
· Kidney-Bohnen 13,3g/60g
· Mandeln 11,2g/60g
· Hühnerei 7,7g/60g
· Haferflocken 7,5g/60g
· Joghurt, vollfett 5g/150g
· Kuhmilch 5g/150g
· Hüttenkäse, Halbfettstufe 3,8g/30g
· Blumenkohl, frisch 3,8g/150g
· grüne Bohnen, frisch 3,6g/150g
· Frischkäse Doppelrahmstufe 3,3g/30g

 

Kommen wir nun zu unseren Eiweißpulvern, denn da ist Eiweiß nicht gleich Eiweiß! Es gibt die unterschiedlichsten Arten in unterschiedlichen Preisklassen. Doch welches ist das Beste?!
Man kann hier leider nicht verallgemeinern. Man sollte auf die biologische Wertigkeit achten. Diese zeigt an wie gut ein Nahrungsprotein in unserem Körper verstoffwechselt werden kann. Je ähnlicher dabei die Aminosäurefrequenz (die sich in unserem Körper befindet) des Nahrungsproteins ist, desto höher ist die biologische Wertigkeit. Außerdem spielt noch der Gehalt der essentiellen Aminosäuren eine Rolle. Je mehr enthalten ist, desto besser!
Die höchste biologische Wertigkeit eines Einzelproteins besitzt Whey (Molkenprotein). Es hat einen Wert von 104. Bereits 20g reichen hier völlig aus, denn für eine maximale Stimulation der Proteinsynthese in den Muskeln reichen bereits 15g essentielle Aminosäuren aus. Und je höher die biologische Wertigkeit, desto weniger Protein pro Mahlzeit sind nötig.

 

Es gibt 3 Arten von Whey Proteinen:

 

· Whey-Protein-Isolat: Gewinnung durch Mikrofiltrations- und Ionenaustauschverfahren; enthält somit 90-96% Protein und durch diese Gewinnung kommt es zu einer sehr hohen Abnahme an Laktose, was besonders für intolerante Menschen von Vorteil ist! Der Laktosegehalt beträgt meist unter 1%; durch das aufwendigere Verfahren meist etwas teurer als das Konzentrat.

 

· Whey-Protein-Konzentrat: es ist die einfachste und weitverbreiteste Form des Wheys; Gewinnung durch Ultrafiltration; Proteingehalt liegt bei 70-80%; Anteil von Kohlenhydraten und Fetten liegt unter 10%; es ist das meist verkaufte und günstigste Whey

 

· Whey-Protein-Hydrosylat: Gewinnung durch Hydrolyse; es kann vom Körper noch schneller aufgenommen werden; wird nicht häufig eingesetzt und das Verfahren ist teuer, deswegen ist es das teuerste Whey; enthält 90-96% Protein.

 

Whey gehört zu den besser wasserlöslichen und schnellverdaulichen Proteinen und wird somit schneller vom Körper aufgenommen und eignet sich somit kurz vor und nach dem Training. Außerdem hemmt und mindert es vor dem Training eingenommen, während und danach den Cortisolspiegel (zu hoher Cortisolspiegel u.a. verlangsamt die Fettverbrennung und Regenerierung der Muskulatur).

 

Dann gibt es noch das Casein:
Es besteht aus langen Aminosäureketten und braucht länger, um verdaut zu werden. Es eignet sich für zwischen den Trainingseinheiten bzw. zwischen Phasen mit langer Trainingsabstinenz. Die biologische Wertigkeit ist bei 77 und somit geringer als bei Whey.

 

Und zu guter Letzt eines der pflanzlichen Proteine, das Sojaprotein:
Es liegt von der biologischen Wertigkeit bei ca. 70 und von der Verdaulichkeit her liegt es zwischen den beiden vorher genannten Proteinquellen.

 

Es gibt natürlich auch noch andere Proteinbestandteile, aber ich habe mich auf die wichtigsten konzentriert.
Und welches davon jetzt das Beste für dich ist, musst du im Endeffekt selbst entscheiden. Es kommt ganz auf die persönlichen Bedürfnisse an. Und wie oben genannt, ist so ein Shake kein Muss, denn es ist nur eine andere Darreichungsform und vereinfachte Form Eiweiß aufzunehmen. Ein Vorteil von Whey wäre z.B dass es keine negativen Begleitstoffe hat, meist fett- und kohlenhydratarm ist. Ich würde mich aber bei der Auswahl an große Markenhersteller halten, denn wie bei Lebensmitteln können auch bei den Proteinpulvern Verunreinigungen oder sonstige Rückstände zu Problemen führen. Woran man sich sehr gut orientieren kann, ist die Kölner Liste. Der Eintrag zeigt an, dass die Produkte rein sind.
Allerdings sollte man es auch nicht übertreiben, denn exzessive Ausmaße an Proteinzufuhr gehen an die Nieren und erhöht die Harnsäurewerte. Im schlimmsten Fall kann es Krankheiten wie Rheuma oder Gicht begünstigen. Und weil die Niere dann stark arbeitet, verliert der Körper enorm Wasser und somit wichtige Mineralstoffe.
Also wichtig ist es auf jeden Fall den Eiweißbedarf zu decken und da am besten mit Nahrungsmitteln. Zu den Nahrungsergänzungsmitteln sollte man als Freizeitsportler erst greifen, wenn es nicht anders geht.

 

Bis zum nächsten Mal!
Eure Marianne

 

Wir hoffen der Beitrag konnte dir einige Fragen beantworten. Wie gehst du mit Nahrungsergänzungsprodukten um? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Lass es uns einfach in einem Kommentar wissen.
Falls du noch Fragen zu anderen Präparaten hast, lass uns auch dies wissen.

 

Am Ende möchten wir uns noch recht herzlich bei unserer Pharmazeutisch-technischen Assistentin ( Marianne ) für ihre Mühe und den informativen Beitrag bedanken.
Alles Gute und bis zum nächsten Blog

 

Eure Tai Chi Akademie Kaiserslautern

Jaap und Jörg im Zentrum von Himmel und Erde

Montag ist Blogtag,

 

Herzlich Willkommen zu unserem neuen Blogeintrag. Heute hat unser Jörg Roth wieder einen Tagesbericht aus China für dich. Im Juni war er zusammen mit unserem Schüler Jaap Sanders, 2,5 Wochen im Shaolin Tempel / Henan / China. Den beiden liegt neben der Kampfkunst, auch die chinesische Kultur am Herzen. Zusätzlich zu der buddhistischen Tradition des Shaolintempels, wollten sie auch die Welt des Daoismus erfahren und verbrachten einen Tag im Zhongzhou Yue Miao, dem Zentrum von Himmel und Erde in der Stadt Dengfeng.
Was sie erlebt haben, erfährst du in den folgenden Zeilen.

 

Hallo, hier ist mal wieder Jörg Roth.

 

Der Morgen in Shaolin begann wie meist gegen 6.30 Uhr mit Müsli, Früchten, Eiern und einem löslichen Kaffe auf unserem Zimmer.
Gegen 8 Uhr machten Jaap und ich uns auf den Weg zur Trainingshalle im Shaolin Tempel. Nach 2 Runden laufen durch den Tempel, folgte wie jeden Tag das Dehnen an den Felsen hinter der Dharmahalle.
Kurz vor 9 Uhr kam unser Meister Shi Yan Zhao und sagte uns, dass wir heute nicht im Tempel trainieren, sondern ganz traditionell zur Bodhidharmastatue laufen würden. Mit laufen meinte er natürlich rennen.

 

Bei ca 34 °C ist das wirklich keine Freude. Ich muss ganz ehrlich sein, ich musste drei kleine Pausen einlegen um oben anzukommen. Einer dieser Zwischenstops beinhaltete einige Niederwerfungen an der Bodhidharma-Höhle. Auf dem Gipfel des Berges, neben der weißen Statue des ersten Patriarchen, musste ich mir noch einmal 5 Minuten Ruhe gönnen. Nach drei Niederwerfungen vor Bodhidharma mit einem Räucherstäbchen in der Hand, machte ich mich auf den Rückweg. Das Räucherstäbchen ist ein Beweis dafür, dass der Schüler den Weg wirklich komplett gelaufen ist. Der Rückweg verging, im wahrsten Sinne des Wortes, wie im Fluge. Die Treppen sind so steil, dass es anstrengender ist zu bremsen, als einfach nur durchzurennen. Ab und zu muss man aufpassen, dass man bei einem Sprung über die nächsten fünf Treppen oder im vollen Rennen, keinen verträumten Touristen niederstreckt. Nach ca. 50 Minuten war der erste „Dharmarun“ dieses Aufenthaltes für mich beendet.

 

Die Treppen zu Bodhidharma sind schon als Wanderung nicht zu unterschätzen

Die Treppen zu Bodhidharma sind schon als Wanderung nicht zu unterschätzen

Unser Meister erwartete Jaap und mich an der Pforte des Nonnenkonvents, in der Nähe des Shaolinhaupttempels. Dort warteten auch unsere Waffen auf uns. So verbrachten wir die restliche Stunde mit dem Training an Speer und Pu Dao ( kleine Hellebarde )
Nach dem Mittagessen, hatten wir an diesem Tag trainingsfrei. Nach den Strapazen des Morgens war ich um diesen Umstand auch von ganzem Herzen dankbar.
Trotzdem hatten wir uns etwas für den Nachmittag vorgenommen und so fanden wir uns gegen 14 Uhr in einem Taxi nach Deng Feng wieder. Unser Ziel war dieses Mal aber nicht die Innenstadt, sonder der größte taoistische Tempel der Provinz Henan. Den ZHONG YUE MIAO (Tempel des Mittleren Gebirges).

 

Die Pforte des Zhong Yue Miao

Die Pforte des Zhong Yue Miao

 

Schon am Tor der Anlage waren wir von der Schönheit der Architektur beeindruckt, jedoch sollte dieser erste Blick nur eine Vorbereitung auf den schönsten Tempel sein, den ich in meinem Leben jemals betreten habe. Über zwei von Bäumen gesäumte kleine Alleen und ein weiteres Tor betraten wir den ersten bebauten Hof der Anlage, der in einer Art Empfangshalle mündete.

 

Dort trafen wir auf die ersten taoistischen Meister. Einer von ihnen kam sofort lachend auf uns zu und bot uns Kuchen an. Etwas perplex aber dennoch froh über diese Begrüßung stellten wir uns mit meinen grundlegenden Chinesischkenntnissen und der internationalen Sprache von Händen und Füßen vor. Er wollte alles wissen. Wo wir herkommen. Wo wir wohnen. Wie alt wir sind. Ob wir Kung fu trainieren, usw. Nachdem die Haltung des Meisters immer herzlicher wurde und er uns schließlich anbot, uns durch den Tempel zu führen, fragte ich ihn nach einem Foto. Er sagte sofort ja, bestand aber darauf, auch eines mit mir haben zu dürfen. So schickte er einen seiner Schüler los um sein Handy zu holen und wir machten einige Fotos.

 

Der freundliche taoistischer Meister zusammen mit Jörg Roth

Der freundliche taoistischer Meister zusammen mit Jörg Roth

Anschließend begann die Führung durch den Komplex. Als erstes zeigte er uns den ältesten Baum im Tempel, der als Heiligtum gilt – ein wirklich erstaunlicher, von der Zeit gezeichneter Stamm, der eine mächtige grüne Nadelkrohne trägt, die mit roten Bändern übersät ist. Leider konnte ich nicht alles verstehen, was unser freundlicher Begleiter darüber erzählte. Dieser Umstand ärgerte mich ein wenig und ich schwor mir, meine Sprachkenntnisse bis zu meiner nächsten Reise in das Land der Mitte zu vertiefen. Im nächsten Hof stand eine große gelbe Kürbisflasche, die, soviel ich weiß, auf einen der acht Unsterblichen der taoistisischen Lehre zurückgeht. Die Flasche des Li Tieguai, soll magische und heilende Substanzen beinhalten. Wer daraus trinkt, erhalte ewiges Leben.
Die Flasche stand im Zentrum des Hofes und von ihr aus ging es in den Himmelsrichtungen zu vier wunderschönen Hallen. Jede dieser Hallen scheint einer Himmelsrichtung gewidmet zu sein.
An Ihren Innenwänden befanden sich Fresken aus den Epochen der Menschheit. So waren zum Beispiel in der ersten Halle Bilder und Szenarien aus dem Leben der Höhlenmenschen und in der nächsten das Aufblühen der Zivilisation in China zu sehen.

 

Die Nördliche Halle des Zhong Yue Miao

Die Nördliche Halle des Zhong Yue Miao

 

Die Decken der Hallen waren kunstvoll verziert und in der Mitte stand immer ein Schrein mit Heiligen und Geisterwesen. Über dem Schrein befand sich immer ein Tier, welches aus der Decke auf den Schrein hinab blickte. Einmal ein Drache, dann ein Phönix.
Leider konnte ich nicht alle Hallen in diesem Hof anschauen, da unser Guide stolz den nächsten Hof präsentieren wollte.
Auf unserem Weg trafen wir immer wieder auf Priester und Nonnen die uns freundlich grüßten, Tee anboten oder wissen wollten, wie uns der Tempel gefällt.
Alles in allem muss ich sagen, so freundlich und herzlich wurde ich noch nie in einem buddhistischen Tempel aufgenommen. Des weiteren, ist mir aufgefallen, dass Taoisten anscheinend viel mehr lachen als Buddhisten. Ich hatte nicht einmal das Gefühl, dass wir unerwünscht wären. Es war einfach nur schön, diese Herzlichkeit erleben zu dürfen und man fühlte sich sofort heimisch wohl.

 

die Haupthalle des Tempels in Dengfeng

die Haupthalle des Tempels in Dengfeng

Im nächsten Hof des Tempels stand die große Himmelshalle. Ein mächtiges Gebäude mit einer imposanten Treppe, die von wirklich großen Räucheröfen flankiert wurde. Dort verließ uns der freundliche Meister, da er von einem Kollegen gerufen wurde. Auf einer Erhöhung im Zentrum des Platzes vor der Halle war ein kleines Loch im Boden, in dem eine Art Kristallkugel eingelassen war. Eine sehr nette Nonne versuchte uns zu erzählen, was es damit auf sich hatte. Soviel wir es verstanden haben, handelt es sich um das sogenannte ZENTRUM VON HIMMEL UND ERDE. An einem der Festtage im Tempel scheint die Sonne direkt in das Loch und erleuchtet die Kugel. Wenn man sich darüber stellt, hat man in diesem Moment keinen Schatten und steht somit im Zentrum zwischen Himmel und Erde. Nach dieser Einweisung gingen wir hinauf zur Halle.

 

so unscheinbar ist das Zentrum von Himmel und Erde

so unscheinbar ist das Zentrum von Himmel und Erde

 

Dort konnte man einen taoistischen Segen bekommen. Für 150 Yuan (ca. 20 Euro), die dem Tempel zugute kommen, bekam man einen Zylinder mit Holzstäbchen vorgehalten. Nachdem die Stäbchen durch im Kreis schwenken gemischt wurden, durfte man eines ziehen. Dieses Zufallssystem entscheidet über den Segenstext den man ausgehändigt bekommt. Ich fand dieses kleine Ritual sehr schön und nahm die Chance dazu gerne an. Anschließend setzen wir uns in eine Ecke des Platzes und genossen einfach den Moment. In diesem Moment wurde mir erst mal klar, dass hier im Tempel außer uns gerade mal rund 20 Besucher waren. In Shaolin, sind es an einem sonnigen Nachmittag ca 2000. Wirklich schade, dass dieser wundervolle Ort anscheinend so wenig Aufmerksamkeit bekommt. Aber wahrscheinlich sind die Bewohner gar nicht so böse darum. Wir fanden die Stille heilsam und äußerst angenehm.
Gerade als wir gehen wollten, begann ein Priester auf dem Platz vor der großen Halle mit seinen Tai Chi Übungen. Es war sehr beeindruckend. Die Bewegungen waren runder und kreisender als ich sie jemals gesehen hatte. Auch seine Schritte formten Kreise und Wirbeln.
 

Das Tor zum Haupthof

Das Tor zum Haupthof

 

Dann wurde es aber wirklich Zeit zu gehen, da der Tempel allmählich geschlossen wurde. Wir hatten ein paar wundervolle Stunden im Zhong Yue Miao verbracht, sehr nette Menschen kennengelernt und sogar ein wenig taoistisches Tai Chi gesehen.
Mit einem Taxi ließen wir uns zurück zu unserer Unterkunft in Shaolin bringen und beendeten den Abend mit einem wohlschmeckenden Essen.

 

Alles Gute
Jörg Roth

 

Wie hat dir der Bericht gefallen? Warst du schon mal in einem Tempel, einer exotischen Geisteshaltung? Was hast du dort erlebt? Über welche Berichte aus China würdest du dich freuen?
Lass es uns wissen.

 
Bis zum nächsten Mal.
Dein Team der Tai Chi Akademie

Ran ans Eisen!

Hallo,
Heute hat unsere vereinseigene Apothekerin, Marianne, wieder einmal einen Beitrag für alle Sportler beigesteuert. Es geht um Nahrungsergänzungsmittel, ein Thema mit dem du dich sicher auch schon auseinander gesetzt hast. Heute geht es im speziellen um Eisenpräparate. Welche dieser Mittel machen Sinn und welche sind nicht zu Empfehlen. Welche natürlichen Alternativen gibt es? Dies und vieles Mehr erfährst du in den folgenden Zeilen.

 

Langhantel

Langhantel

Eisen ist ein sehr „machtvolles“ Spurenelement und essentiell für den menschlichen Organismus.
Es ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt, Bestandteil vieler Enzyme und natürlich in unserem roten Blutfarbstoff Hämoglobin (u.a. für den Sauerstofftransport zuständig) enthalten.
Bei Sportlern ist Eisen daher sehr wichtig für den Energiestoffwechsel und Sauerstofftransport. Durch Eisenmangel werden nahezu alle Zellfunktionen beeinträchtigt, vor allem die mit hohem Sauerstoffbedarf. Dabei kommt es unter anderem zu Muskelschwäche, Infektanfälligkeit und Blutarmut. Anzeichen hierzu sind verminderte Leistungsfähigkeit, andauernde Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Blässe, Schwindel, Kopfschmerzen, kribbeln in Händen und Beinen.

 

Nur wie kann es zu einem Mangel kommen?
Blutungen, wie beispielsweise verstärkte oder zu häufige Menstruation, chronische Entzündungen, Nierenfunktionsstörungen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder Krebs können einen Mangel verursachen, aber auch in der Schwangerschaft und Stillzeit kommt es zu einem erhöhten Bedarf. Die empfohlene Tagesdosis beträgt bei Männern 10mg/Tag und bei Frauen im gebärfähigem Alter 15mg. Bei Ausdauersportlern beträgt sie bei Männern 20mg und bei Frauen 30mg.

 

Dies kommt durch das zunehmende Blutvolumen durch das Training. Dadurch dass die Eisenaufnahme über die Nahrung sehr gering ist, so dass größere Verluste damit kaum auszugleichen sind, ist es nötig bei einem Mangel Eisenpräparate einzunehmen. Dabei ist es wichtig zweiwertige Eisenverbindungen zu verwenden, da nur diese vom Körper aufgenommen werden können. Die Aufnahme kann man verstärken, indem man Säure zusetzt z.B. Vitamin C (mit einem Glas Orangensaft).

 

Aber eine tägliche Dosis von 5mg Fe2+/kg Körpergewicht sollte nicht überschritten werden und für jede Altersgruppe, Gewichtsklasse und Erkrankung muss die Dosierung individuell angepasst werden. Außerdem können verschiedene Medikamente (z.B. verschiedene Vitamine, manche Antibiotika, Parkinsonpräparate, Schilddrüsenpräparate, Mittel gegen übermäßige Magensäure) und Erkrankungen, wie oben beschrieben die Aufnahmefähigkeit von Eisen verändern oder Eisen kann sich negativ auf die Aufnahme der verschiedenen Medikamente auswirken. Deswegen ist es nötig einen Arzt zu Rate zu ziehen, um einen Mangel festzustellen und die richtige Dosierung zu erfassen. Denn eine Überdosierung kann schädliche Auswirkungen für den menschlichen Organismus haben.

 

Nun komme ich zu den allgemeinen Hinweisen zur Einnahme von Eisenpräparaten.
Man sollte das Präparat nüchtern, am besten ½ -1 Stunde morgens vor dem Frühstück oder mit ausreichendem Abstand von ca. 2-3 Stunden vor oder nach einer Mahlzeit einnehmen. Am besten mit ausreichend Wasser, aber nicht mit Kaffee, schwarzem Tee oder Milch (da enthaltenes Calcium und Phosphor die Aufnahme verringern)! Als häufige Nebenwirkung kann eine Dunkelfärbung des Stuhls vorkommen, die aber unbedenklich ist und gelegentlich kann es auch zu Verstopfung oder Magen-Darm-Beschwerden kommen.

 

Kommen wir nun zu ein paar Beispielen an vertrauenswürdigen Präparaten, die es in der Apotheke gibt:

 

Eisen(II)gluconat

Ferrum Verla
 

2.Ferrum Verla

1 Tablette enthält 35mg Eisen(II)-Ionen und die durchschnittliche Tagesdosierung für Erwachsene und Jugendliche ab 50kg Körpergewicht beträgt 2-3x 1-2 Tabletten.

 

Floradix Sirup
 
3.Floradix

15ml Sirup (1 Messlöffel) enthält 12,26mg Eisen(II)-Ionen und die durchschnittliche Tagesdosierung beträgt beim Erwachsenen 3x15ml.
Dieses Präparat eignet sich für drohenden Eisenmangel.
 
Eisen(II)sulfat

Ferro sanol duodenal 100mg
 
4.ferrosanol

1 Kapsel enthält 100mg Eisen(II)-Ionen und die durchschnittliche Tagesdosierung bei ausgeprägtem Eisenmangel für Erwachsene von 50-60kg KG beträgt 2×1 Kapsel und ab 60kg KG2-3×1 Kapsel.
Dieses Präparat eignet sich besonders gut, falls man das Eisen vom Magen her nicht verträgt, da es erst im Dünndarm aufgenommen wird.
 

Tardyferon Depot
 
5.tardyferon

1 Retardtablette enthält 80mg Eisen(II)-Ionen und die durchschnittliche Tagesdosierung bei leichten Eisenmangelzuständen beträgt 1×1 und bei schweren Eisenmangelzuständen je nach Körpergewicht 1-2×1 Retardtablette.
 
Eisenphosphat
 
Ferrum phosphoricum D12 als Schüßler-Salz/Salbe(Nr.3) oder Globuli
kann immer genommen werden, wenn ein Entzündungsvorgang frisch ist z.B. bei frischen Verletzungen, in der ersten Phase bei Infektionskrankheiten, Entzündungen der inneren Organe oder nach Blutungen. Eignet sich auch super bei leichten Sport- und Freizeitverletzungen als Salbe.
Dosierung bei Erwachsenen:
akut: halb-/stündlich 1 Tablette oder 5 Globuli bis zu 12x lutschen, da der Wirkstoff in der Homöopathie über die Mundschleimhaut aufgenommen wird. Wenn sich die Symptome besser kann man auf 2-3x täglich reduzieren.
 
Falls man doch versuchen möchte die tägliche Dosis von 10-15mg mit der Nahrung aufzunehmen, gebe ich ein paar Beispiele mit Menge an:

 

· 100g Schweineleber
· 150g Sesam
· 200g Weizenkeime
· 200g Hülsenfrüchte
· 350g Nüsse
· 350g Vollkornmehl
· 400g Spinat
· 750g Muskelfleisch

 

Hierzu muss aber noch gesagt werden, dass der Körper tierisches Eisen besser verwerten kann als pflanzliches.
Ich hoffe, ich konnte euch den Wert des Eisens im menschlichen Körper ohne viel Fachchinesisch näher bringen. Bis zum nächsten Mal!

 

Eure Marianne

 

Wir danken Marianne für ihre Mühe und das teilen ihres Fachwissens. Welche Erfahrungen hast du mit Nahrungsergänzungsmitteln gemacht? Was ist deine Meinung dazu? Wie immer freuen wir uns über das Teilen des Beitrags und ein Like auf unserer Seite. Falls du mehr über Nahrungsergänzungsmittel erfahren möchtest empfehlen wir dir auch unseren Beitrag über Mangnesiumpräperate, den du unter folgendem Link finden kannst. https://www.tai-chi-akademie.de/muskelkater-trotz-magnesium/
Wir danken dir für deine Aufmerksamkeit.
 
Bis zum nächsten mal.
Dein Team der Tai Chi Akademie Kaiserslautern